In Berlin hat die Spitzenkandidatin der Grünen, Bettina Jarasch, zur Zeit Verkehrssenatorin, über Nacht die bekannte Friedrichstraße für den Autoverkehr sperren lassen. Sie solle eine Flaniermeile werden, eine genaue Planung komme später, ließ sie verkünden. Ein erster Versuch der Verkehrsberuhigung mit einer Fahrradroute war gescheitert, weil er stümperhaft umgesetzt worden war. Die Fußgänger litten unter rasenden Radlern, die Geschäfte unter ausbleibender Kundschaft, und weil auch die formale Begründung zu wünschen ließ, erlaubte ein Gericht den Autoverkehr wieder. Jetzt die trotzige Reaktion der Grünen-Politikern. Vielleicht wollte Jarasch ihrem Anhang kurz vor der Berliner Wiederholungswahl an diesem Wochenende auch zeigen, wie konsequent sie in Sachen Verkehrswende handelt. Der Fall ist nicht untypisch.
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