Wer einmal um die Kirche in Mulsum herumgeht, findet eine interessante Inschrift, die an ein blutiges Geschehen im Jahr 1524 erinnert. In jenem Jahr, am 9. August versuchten die Wurster Bauern, sich gegen den katholischen Erzbischof von Bremen zu behaupten. Wer die Geschichte des Landes Wursten aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert liest, erkennt schnell, dass die damaligen Bauernfamilien sehr stolz auf ihre Freiheit und ihre Rechte gewesen sind. Während die Bewohner der benachbarten Geest schon lange in Abhängigkeit von Grundherren, Kirchen und Klöstern lebten, anerkannten die sturen Wurster nur den Kaiser. Im Jahr 1511 wurde Christoffer von Braunschweig Erzbischof von Bremen. Er war der erbittertste Feind der Wurster und ihm gelang es schließlich, sie auf dem Mulsumer Kirchhof zu unterwerfen.
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