Mit den beiden 26-jährigen Majestäten hat der Verein ein junges Königspaar. Bei den Herren hatten zwei und bei den Damen drei Mitglieder auf den Rumpf des Adlers angelegt. Begonnen hatte das letzte Schützenfest der Saison im Südkreis bereits am Samstagmittag mit der Abholung der Majestäten von 2019. Königin Annegret Reinke und König Sebastian Freter ließen sich in dessen Elternhaus abholen, weil beide nicht in Uthlede wohnen. Beim Umtrunk kam nach der Corona-Pause gleich die richtige Schützenfeststimmung auf. Dafür sorgte auch das SAV-Orchester aus Bremen-Vegesack. Nach dem Rückmarsch knallten auf den Ständen die Büchsen. Auf dem nur mäßig besuchten abendlichen Ball sorgte DJ Duscha für Stimmung. Sehr gut besucht war dagegen am Sonntagmorgen der Gottesdienst in der Schießhalle. „Ich hatte kurz vorher hier die Gelegenheit, erstmals mit einem Kleinkaliber zu schießen“, sagte Pastor Clemens Bloedhorn, „dabei merkte ich erst, wie unruhig ich bin.“ Aber er hatte ins Schwarze getroffen, wie auch mit seiner Predigt, die er auf die Schützen zugeschnitten hatte. Der Posaunenchor Uthlede umrahmte den Gottesdienst und leitete anschließend mit der Weltenbummler-Polka zur Schützenfeststimmung über. Nach einer kräftigen Suppe trafen sich die Schützen- und Ortsvereine zum Umzug auf dem Sportplatz. Trotz des 125-jährigen Bestehens hatte man wegen der Hitze den Umzug abgekürzt, so dass einige Einwohner ihre Straßenfronten umsonst geschmückt hatten. Am Umzug nahmen die Schützenvereine Offenwarden, Bramstedt, Meyenburg Schwanewede und Bremen-Blumenthal sowie der Männergesangverein, der Turn- und Sportverein und die Freiwillige Feuerwehr Uthlede teil. Die Feuerwehrkameraden aus der Marsch unterstützten die Uthleder Blauröcke bei der Verkehrssicherung, so dass die Uthleder mitmarschieren konnten. Das Blasorchester Ovelgönne sorgte für die Marschmusik und gab anschließend in der Halle ein Konzert. In den frühen Abendstunden begann auf den Schießständen das Finale. Bereits um 17.07 Uhr schoss Janek Glade den Rumpf ab. Zehn Minuten später stand Anja Ficke als Königin fest. Nur die Jugendlichen, die sonst immer die Ersten sind, ließen sich in diesem Jahr über eine Stunde mehr Zeit. Mit der Krönung der neuen Majestäten begann der Festball, bei dem bis tief in die Nacht hinein gefeiert wurde. (bau)
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