Cuxhaven

Wenn Kinder einen Schlaganfall erleiden: Helge kämpft sich zurück ins Leben

Kaum jemand rechnet damit, dass Kinder und selbst Ungeborene im Mutterleib einen Schlaganfall erleiden können. Doch jährlich sind zwischen 300 und 500 Kinder und Jugendliche betroffen - so wie Helge, für den sich urplötzlich das ganze Leben änderte.

Der neunjährige Helge wird für seinen Ausflug an die Kletterwand von seiner Mutter Emely Peters und von Physiotherapeut Philip Ewert abgesichert.

Nach seinem Schlaganfall konnte Helge nicht mehr richtig laufen, er torkelte, war wackelig auf den Beinen. Mit der Unterstützung von Mutter Emely Peters und Physiotherapeut Philip Ewert kommt der Neunjährige heute sogar an der Kletterwand im Neurologischen Rehabilitationszentrum Bremen-Friedehorst zurecht. Foto: epd

Langsam zieht Helge seinen Körper mit der linken Hand an der Kletterwand nach oben. Sein linker Fuß sucht nach festem Halt und findet einen Vorsprung. Der neunjährige Junge drückt sich in die Höhe, immer in Richtung Hupe kurz unter der Decke. Sport- und Physiotherapeut Philip Ewert sichert ihn mit einem Seil. „Ja, super, das ist es“, ruft er Helge zu. „Bis zur Hupe ist es nicht mehr lang, du schaffst es.“ Wenig später trötet es durch die Sporthalle des Neurologischen Rehabilitationszentrums in Bremen-Friedehorst. Helge ist oben angekommen - eine Geschichte zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai. Sie deutlich macht, dass es mit viel Hilfe und Unterstützung auch positive Entwicklungen geben kann.

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