Bei der Heim-Europameisterschaft träumen die deutschen Handballer vom großen Coup, zu den Favoriten zählen aber andere Nationen. Am Mittwoch startet die Mannschaft im Weltrekordspiel in Düsseldorf vor mehr als 53.000 Zuschauern in das Turnier.
von Marc Stevermüer 8. Januar 2024
Kapitän Johannes Golla ist einer der Leistungsträger in der deutschen Mannschaft. Foto: Frank Molter/dpa
Es ist ein wenig still geworden. Zumindest wenn es darum geht, ein klares Ziel zu formulieren. Je näher die Europameisterschaft rückt, desto weniger wird beim Deutschen Handballbund (DHB) darüber gesprochen, was die Mannschaft denn eigentlich erreichen soll. Oder will. Oder muss. Von Träumen ist die Rede. Und auch von Visionen. Aber nicht von klaren Zielen. Keine Frage: Die Anspannung wächst.
„Wir zählen nicht zu den Favoriten.“
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Zum Schluss gab es noch mal was auf die Mütze. Handballverbandsligist TSV Bremervörde verlor auswärts seine letzte Saisonpartie bei der Eickener SpVg mit 26:39. Weil die TSVer als Vizemeister bereits feststanden, konnten sie die Pleite verschmerzen.
Erst legten sie sich auf dem Feld ins Zeug, dann am Grill, an der Bierbude oder der Cocktailbar, um ihre Fans zu beköstigen. Die Handballer und Handballerinnen des TSV Bremervörde sorgten für einen perfekten letzten Heimspieltag und beste Stimmung.
Als hätten sie nicht schon genügend Personalsorgen, müssen Bremervördes Handballer jetzt auch noch auf ihre Nummer 1 im Tor verzichten. Vor der heutigen Verbandsligapartie beim TV Neerstedt (19.30 Uhr) erreichte die Mannschaft die Nachricht, dass Torhüter Steffen Krange fehlen wird. Er hat sich im Heimspiel gegen Hatten am Knie verletzt und fällt für die restlichen drei Partien aus. „Das war schon ein Schock“, sagt Trainer Adnan Salkic. Für Krange werden heute Niklas Hollstein und Cornelis Buijs zwischen die Pfosten gehen. Im Meisterschaftsrennen muss der Tabellenzweite heute auch auf Jan Philip Holst verzichten. Can Luca Halac ist angeschlagen. „Keine guten Voraussetzungen, aber wir nehmen es wie es ist, haben nichts zu verlieren und geben unser Bestes“, bleibt Coach Salkic weiter optimistisch.
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