„Vizemeister, Vizemeister, hey, hey“, hallte es am späten Freitagabend durch die Eisarena Bremerhaven. Trotz der 0:2-Niederlage im fünften Finale gegen die Eisbären Berlin wurden die Fischtown Pinguins frenetisch gefeiert.
Christian Wejse stellt einmal mehr unter Beweis, dass Eishockey-Profis harte Männer sind. Nur 28 Tage, nachdem er sich die Nase abgetrennt hatte, stand er wieder auf dem Eis - und war der Matchwinner. Selbst die Ärzte hätten damit nicht gerechnet.
Am Freitag kam es im Spiel der Fischtown Pinguins beim 5:2-Erfolg gegen Nürnberg zu einer Schrecksekunde: Christian Wejse fuhr stark blutend vom Eis. Nun gibt der Eishockey-Erstligist leichte Entwarnung zum Gesundheitszustand des Stürmers.
Bitteres Ende für Christian Wejse bei der Eishockey-WM. Nach einem Check im Spiel gegen Schweden (1:4) am Montag kehrte der Pinguins-Spieler nicht zurück auf das Eis, verpasste das letzte Spiel verletzt und hat einen harten Sommer vor sich.
Der erste Pflichtsieg bei der Eishockey-WM ist geschafft, drei weitere müssen folgen. Mit einem 6:4 gegen Dänemark hat sich Deutschland die Chance aufs Viertelfinale erhalten. Schon am Freitag muss gegen Österreich nun der nächste Erfolg her.
Nicht nur die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft um Maximilian Franzreb kassierte zum Auftakt der WM zwei Niederlagen. Ebenso erging es auch der Slowenen-Reihe der Fischtown Pinguins und Markus Vikingstad mit Norwegen. Nur die Dänen jubelten.
Torhüter Maximilian Franzreb fährt mit der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft. Aber er ist nicht der einzige Bremerhavener. Insgesamt stellen die Fischtown Pinguins sieben WM-Teilnehmer.
Alexander Sulzer hat in seinem ersten Spiel als Trainer der Eishockey-Nationalmannschaft einen Erfolg gefeiert. Das Team gewann mit dem Co-Trainer der Fischtown Pinguins als Chef an der Bande beide Testspiele gegen die Slowakei.
Eine skandalöse Schiedsrichterentscheidung brachte die Fischtown Pinguins um einen möglichen Sieg bei den Iserlohn Roosters. Nach einer 3:1-Führung kippte das Spiel durch einen kaum nachvollziehbaren Videobeweis.
Zwei Eishockey-Nationalspieler der Fischtown Pinguins hatten zum Auftakt ihrer Länderspiele keinen Erfolg. Einer sammelte aber immerhin einen Punkt und hinterließ somit einen guten Eindruck.
Die Fischtown Pinguins haben Zeit zum Durchschnaufen. Die Deutsche Eishockey-Liga legt eine Länderspielpause ein. Diese kommt für die personell arg gebeutelten Bremerhavener genau zur richtigen Zeit. Zwei Spieler sind aber am Wochenende im Einsatz.
Mit 16 Mannschaften beginnt heute in Helsinki und Tampere die Eishockey-Weltmeisterschaft. Nach jeweils sieben Vorrundenspielen, den Viertel- und Halbfinals sowie dem Endspiel wird am 29. Mai der Weltmeister feststehen. Mit Christian Wejse mischt für Dänemark ein Stürmer der Fischtown Pinguins mit. Auf einen deutschen Nationalspieler warten die Bremerhavener indes seit 1998.
Mit einer Abschlussfeier verabschiedeten sich die Fischtown Pinguins am vergangenen Sonnabend in die Sommerpause. Doch nicht alle Spieler können bereits die Füße hochlegen. Einem Trio steht sogar ein besonderer Moment bevor: Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic starten am Dienstag in die Heim-WM der Division IA, die vom 3. bis 8. Mai in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ausgetragen wird. Zudem gehören Anders Krogsgaard, Niklas Andersen und Christian Wejse dem aktuellen Kader der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft an und treffen in zwei Vorbereitungsspielen auf die Norweger mit Markus Vikingstad.
Christian Wejse dürfte es nicht schwerfallen, in Bremerhaven heimisch zu werden. Nicht nur, dass der Neuzugang der Fischtown Pinguins seine Freundin Emilia aus Dänemark mitbringt. Der 22-Jährige trifft bei den Pinguins zudem auf zwei Kumpels, die er von Kindesbeinen an kennt: Niklas Andersen und Anders Krogsgaard. Mit Wejse soll das „Danish Dynamite“ im Pinguins-Kader noch explosiver werden.
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