Preisverleihungen sind fast immer feierlich, doch selten berührend. Bei der Verleihung des Jeanette-Schocken-Preises an Tanja Maljartschuk war das anders. Die Autorin, die selbst an der Kraft der Wörter zweifelt, bewegte mit ihrer Rede die Zuhörer.
Selbst der Bundespräsident kam zur Eröffnung der Sonderausstellung des Auswandererhauses. Frank-Walter Steinmeier in Bremerhaven? Leider nicht. Die Ausstellung ist zwar nun Bremerhaven zu sehen, Premiere war jedoch in Espelkamp - aus gutem Grund.
In den Osterferien legt die Kultur gerne mal eine Pause ein und reduziert den Umfang an Veranstaltungen. Macht nichts. Ferienzeit ist immer auch Familienzeit. Daher gilt dieses Mal für die Kulturtipps: Was können Eltern mit Kindern unternehmen?
Fragen wie ein Fass ohne Boden: „Was ist der Mensch? Wie geht Zukunft?“ Antworten gibt’s nicht, aber das Fragen und Schürfen nach Möglichkeiten ist ihre Leidenschaft: Damit will die Philosophische Gesellschaft Bremerhaven auch junge Menschen ködern.
Vier Tage dauerte die Zugfahrt von der Türkei nach Bremerhaven. Vor der Abfahrt hat Nazife Teyze ihr Herz in fünf Stücke geteilt. Es blieb bei den vier Kindern und ihrem Mann, als sie 1965 als türkische Gastarbeiterin in den Fischereihafen kam.
Für die Zeit der Sommerferien und danach bietet das Deutsche Auswandererhaus ab sofort einen günstigeren Eintritt nach 16 Uhr an: Wer beispielsweise am späteren Nachmittag ein reguläres Tagesticket für Erwachsene (ohne sonstige Vergünstigungen) erwirbt, zahlt in den kommenden Wochen im Migrationsmuseum an der Columbusstraße nun lediglich 16 Euro anstatt der sonst üblichen 20 Euro.
Mehr Rückenwind für die Special Olympics World Games geht nicht: Für die Delegation der USA wurde Bremerhaven am Mittwoch zum Erlebnis. Das Programm reichte vom Besuch der Havenwelten über eine Hafenrundfahrt bis zur Party im Weserstrandbad.
Wer die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr nicht nur mit seinen Lieben daheim verbringen möchte, der kann in Bremerhaven unter Angeboten auswählen. Partygänger kommen auch an den Feiertagen auf ihre Kosten, wie Theater- und Museumsfreunde.
Betroffene, Aktivisten, Politiker und Wissenschaftler kommen zu Wort: Im Deutschen Auswandererhaus wird in einer Ausstellung das Thema Einwanderung beleuchtet.
Die schönste oder schlimmste Straße der Stadt? Die Goethestraße polarisiert. Das Auswandererhaus (DAH) hat ihr eine Ausstellung gewidmet. Nicht nur der „Goethe“ in Bremerhaven, sondern weltweit. Wir verraten in einer Serie, was sie besonders macht.
Ein Kinofan. Julius Pöhnert schwärmt von den Filmtheatern in Mainz, der Stadt, in der er studiert hat. Ein richtig schönes Kino gibt es auch in Bremerhaven: im Auswandererhaus (DAH), seinem neuen Arbeitsplatz. Ob da künftig mehr Filme gezeigt werden?
Ein wunderbarer Neubau mit einer wunderbaren Ausstellung. Gleichzeitig konnten nicht alle, die die neue Ausstellung im Deutschen Auswandererhaus sehen wollten, das auch tatsächlich tun. Denn die Anzahl der Besucher war wegen der Pandemie beschränkt. Freud und Leid lagen im vergangenen Jahr nah beieinander. Dennoch überwiegt im Rückblick das Gute. „Bei uns im Haus war eine so positive Stimmung“, erinnert sich die Direktorin Dr. Simone Blaschka.
Die Bundeskanzlerin kommt zum Abschiedsbesuch ins Land Bremen und hat sich dabei für Bremerhaven entschieden: Am Donnerstag um 11 Uhr besucht Angela Merkel (CDU) das Deutsche Auswandererhaus (DAH). Wer einen kurzen Blick auf die Kanzlerin werfen möchte, hat dazu vermutlich von der Hafenbeckenseite die besten Chancen. Allerdings ohne Garantie.
„Man ist wie ein Baby“, erinnert sich Lule Duriqi. „Man kann die Sprache nicht, steht ohne Geld da, hat keine Identität.“ Es war 1993, als Fluchthelfer die 16-Jährige aus dem Kosovo mit Vater, Stiefmutter und vier jüngeren Geschwistern in der Düsseldorfer Innenstadt hinter einer Plakatwand aussetzten. Es verschlug die Familie nach Bremerhaven. Trotz vieler Schwierigkeiten fasste sie Fuß. Lule Duriqi ließ sich zur Kauffrau im Einzelhandel ausbilden und hilft heute im Bildungsbereich anderen Migranten. Auch ihr Gesicht ist künftig an der Fassade des Deutschen Auswandererhauses zu sehen.
Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven dreht den Spieß um: Weil Passanten nicht mehr ins Museum dürfen, kommt das Museum zu den Passanten: In den bodentiefen Fenstern des Auswandererhauses werden seit Mittwoch 20 Fotografien von Einwanderern gezeigt. Das Verbindende all dieser Bilder: Die Fotografierten haben sich in der neuen Heimat selbst in Szene gesetzt – entweder zur Erinnerung oder um die Bilder an Freunde und Verwandte zu schicken. In beiden Fällen heißt die Botschaft: „Geschafft.“ So lautet – mit dem Zusatz „Eingewanderte fotografieren ihr neues Leben“ – auch der Titel der Ausstellung.
Wie es sich anfühlen kann, zum Spielball unterschiedlicher Interessen zu werden, haben die Macher des Deutschen Auswandererhauses (DAH) in Bremerhaven im Frühjahr zu spüren bekommen. Nach dem Wahlkampf haben sich die Wogen zwar mittlerweile geglättet, doch der Baubeginn für die Erweiterung musste auch infolgedessen um Monate verschoben werden. Nun gibt es erste Hinweise auf die inhaltliche Ausrichtung im Anbau.
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