Nach der Premiere 2023 auch das zweite Sandbosteler Friedensfestival ein voller Erfolg. Die neun Bands und Singer-Songwriter begeisterten das Publikum und die Besucherinnen und Besucher hatten Zeit für Gespräche und ein entspanntes Zusammensein.
Die Gedenkstätte Lager Sandbostel beteiligt sich erneut an dem vom Internationalen Museumsrat ausgerichteten 47. Museumstag. Das diesjährige Motto lautet: „Museen, Bildung und Forschung“. Hierfür öffnet die Gedenkstätte am Sonntag, 19. Mai, von 11 bis 17 Uhr. Es werden die Dauerausstellung sowie zwei Sonderausstellungen geöffnet sein. Von 11 bis 16 Uhr werden Kurzrundgänge über das Gelände angeboten. Um 14 Uhr wird ein Einblick in das Archäologieprojekt „Citizen Science und Dark Heritage. Die materielle Kultur der archäologischen Ausgrabungen im Kriegsgefangenenlager ,Stalag X B‘ Sandbostel“ gegeben. In dem Projekt geht es um die Erfassung und Konservierung der archäologischen Funde auf dem und rund um das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers „Stalag X B“ Sandbostel. (pm/van)
Zum Gedenken an den Sieg über Nazideutschland kommen zahlreiche Menschen zu den Sowjetischen Ehrenmälern, viele auch in militärischen Uniformen. Auch die nationalistische Rockergruppe „Nachtwölfe“ erschienen.
Russische Nationalisten und Anhänger von Putin nutzen das Gedenken zum Kriegsende 1945 für politische Symbolik. Darunter auch eine bekannte Rockertruppe aus Moskau. Aber auch Ukrainer demonstrieren.
An die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen vor 79 Jahren haben am Sonntag bis zu 400 Menschen erinnert. Ziel sei es, Erinnerung und Gedenken „stärker gemeinsam zu gestalten und so in der Gesellschaft zu verankern“, sagte eine Sprecherin der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Zuvor hatte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg die Bedeutung des Erinnerns hervorgehoben. „Bergen-Belsen ist ein Mahnmal für die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten und die Unbarmherzigkeit des dunkelsten Teils unserer deutschen Geschichte.“
Aus Anlass des 79. Jahrestages der Befreiung des früheren Konzentrationslagers Bergen-Belsen hebt Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg die Bedeutung des Erinnerns hervor.
Die Stiftung Lager Sandbostel hat am Montag in der Gedenkstätte und auf dem Lagerfriedhof der Opfer des Nationalsozialismus und der vielen tausend Menschen gedacht, die im Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager „Stalag X B“ litten und starben.
Der Vorsitzende des Gedenkstättenvereins Sandbostel, Thomas Grunenberg, hat auf Mitgliederversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Auf der Tagesordnung standen Berichten und Wahlen zum Vorstand, der komplett besetzt werden konnte.
Vor 79 Jahren wurde das NS-Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar von US-Truppen befreit. Zur Gedenkfeier kamen auch ehemalige Häftlinge an den Ort von Gewalt, Tod und Schrecken zurück.
Die Gedenkstätte, der Gedenkstättenverein und die Stiftung Lager Sandbostel laden für Sonnabend, 20. April, zum ehrenamtlichen Arbeitstag nach Sandbostel ein. Von 10 bis etwa 15 Uhr sollen Gelände und Gebäude aufgeräumt werden. Auch für Reparaturen und Frühjahrsputz soll gesorgt werden. Außerdem gibt es einige Tätigkeiten zur Vorbereitung der Gedenkveranstaltung am 29. April. „Es gibt mehrere Arbeitsbereiche, sodass für jede und jeden etwas dabei ist“, teilt Gedenkstättenleiter Andreas Ehresmann mit. Bei den jeweiligen Arbeitsbereichen wird es das entsprechende Werkzeug in ausreichender Menge geben. Anschließend wird „Zum Grünen Jäger“ gegessen. Wer helfen möchte, sollte mitteilen, in welchem Arbeitsbereich er tätig werden möchte und sich per E-Mail anmelden: a.ehresmann@stiftung-lager-sandbostel.de
Gemessen am Zuspruch für die Vortragsveranstaltung müsste man sich keine Sorgen um die Demokratie machen. Eigentlich. Doch die Dinge liegen weitaus komplizierterer, wie der Publizist Albrecht von Lucke in Bremervörde rhetorisch brillant darlegte.
Zu einem ehrenamtlichen Arbeitstag in und an der Gedenkstätte Sandbostel sind freiwillige Helfer eingeladen. Am Sonnabend, 20. April, stehen in der Zeit von 10 bis etwa 15 Uhr allerlei Aufgaben an. Dazu zählen Aufräum- und Reparaturarbeiten sowie ein Frühjahrsputz. Zudem gibt es einige Tätigkeiten zur Vorbereitung der Gedenkveranstaltung am 29. April. Bei den jeweiligen Arbeitsbereichen wird es das entsprechende Werkzeug in ausreichender Menge geben, heißt es in einer Mitteilung. Auch für das leibliche Wohl ist den Angaben zufolge gesorgt. Wer sich an dem ehrenamtlichen Arbeitstag beteiligen möchte, wird um eine Anmeldung an die Mail-Adresse a.ehresmann@stiftung-lager-sandbostel.de gebeten. (pm/san)
Die beiden Hamburger Historikerinnen Lisa Hellriegel und Lucy Debus von der Hamburger Initiative Dessauer Ufer (IDU) referieren am Donnerstag, 18. April, um 18 Uhr im Bernard Le Godais-Saal der Gedenkstätte Lager Sandbostel über „Das Lagerhaus G und die Initiative Dessauer Ufer“. Die Initiative Dessauer Ufer setzt sich seit 2017 für die Einrichtung einer Gedenkstätte und eines Stadtteilbegegnungszentrums am ehemaligen KZ-Außenlager Dessauer Ufer in Hamburg ein. 2021 erarbeitete die Initiative die Ausstellung „Zeitkapsel Lagerhaus G“, die nun bis Mittwoch, 15. Mai, im Bernard Le Godais-Saal der Gedenkstätte Lager Sandbostel gezeigt wird. Das Lagerhaus G wurde als Speicher für Kolonialwaren wie Kaffee, Tabak und Tee ab 1903 im Hamburger Hafen erbaut. (pm/kh)
Geschichtsrevisionisten bezweifeln, dass die SS im KZ Buchenwald aus menschlicher Haut Gegenstände fertigen ließ. Die Gedenkstättenstiftung hat deshalb einige dieser Exponate untersuchen lassen.
Mehrere Metallplatten einer KZ-Gedenkstätte in Bremen sind beschädigt worden. Mindestens sieben Platten mit Namen von Holocaust-Opfern und Informationen seien zerkratzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Eine der Platten sei außerdem mit dem Schriftzug „1945 deutsche Vertriebene“ beschmiert worden. Was es damit auf sich habe, werde geprüft.
Eine Friedensandacht findet in der historischen Lagerküche auf dem Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel in der Greftstraße am Volkstrauertag, 19. November, um 18 Uhr statt.
Am 9. November 1938 und den Folgetagen zerstörten Schlägertrupps im NS-Staat Synagogen und jüdische Geschäfte. 85 Jahre später wird in Oldenburg an die Opfer gedacht.
In Osnabrück ist ein Mahnmal für KZ-Opfer mit Graffiti beschmiert worden. Eine politische Interpretation der Schmiererei sei nicht auszuschließen, teilte der Geschäftsführer der NS-Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht, Michael Gander, am Freitag mit. Schon Anfang des Jahres sei eine zum Mahnmal gehörende Infotafel mutwillig zerstört worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.
Mehrere KZ-Gedenkstätten in Deutschland distanzieren sich scharf von der AfD und verweigern der Rechtsaußenpartei die Beteiligung an offiziellen Gedenkveranstaltungen. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der „Welt“ bei den Gedenkstätten Dachau, Mittelbau-Dora, Buchenwald, Bergen-Belsen und Neuengamme.
Es gilt als ein wichtiges Zeugnis des Widerstands gegen den Nationalsozialismus: Vor 90 Jahren sang ein Häftlingschor in einem Konzentrationslager im Emsland erstmals das bekannte Lied „Wir sind die Moorsoldaten“ - nun ist an die Uraufführung erinnert worden.
Unbekannte Täter haben die Wand des Heimatmuseums in Moringen (Landkreis Northeim) mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert. In der Nacht zum vergangenen Samstag wurde unter anderem ein Hakenkreuz an die Wand geschmiert, wie die KZ-Gedenkstätte Moringen am Donnerstag mitteilte. Die Gedenkstätte liegt unweit des Museums entfernt.
Nach der Zerstörung mehrerer Fensterscheiben der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten in Celle hat der Landesverband der Jüdischen Gemeinden Niedersachsen schnelles Handeln der Ermittler gefordert. Die Justiz müsse solche Straftaten mit den durch das Gesetz zur Verfügung stehenden Mitteln rasch verurteilen, sagte Präsident Michael Fürst am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Stiftung hatte am Dienstag über die kaputten Fenster und eine aus der Wand gerissene Informationstafel an ihrem Sitz in Celle informiert. Der Staatsschutz der Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Der Jüdische Weltkongress hat sich entsetzt über die Zerstörung mehrerer Fensterscheiben der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten in Celle gezeigt. Diese Attacke sei besonders besorgniserregend, weil sie die jüngste in einer Serie solcher Vandalismusfälle an deutschen Gedenkstätten und Institutionen zur Erinnerung des Holocaust seien, teilte die internationale Organisation am Dienstag in New York mit. Sie rief dazu auf, den Schutz der Stiftung und auch der Gedenkstätte Bergen-Belsen zu verstärken. Nach Angaben der Polizei sind die Hintergründe der Zerstörung noch unklar.
Die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten ist unter anderem Träger der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Jetzt wurden Fenster zerstört und eine Tafel von der Wand gerissen. Die Polizei ermittelt.
Die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten ist unter anderem Träger der Gedenkstätte Bergen-Belsen. In der Nacht wurden Fenster zerstört und eine Tafel von der Wand gerissen. Die Polizei ermittelt.
Mehrere Fensterscheiben der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten in Celle sind zerstört worden. Außerdem wurde in der Nacht zu Dienstag eine Informationstafel von der Wand gerissen, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Die Stiftung ist nach eigenen Angaben Trägerin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel und fördert die gesamte Gedenkstättenlandschaft in Niedersachsen.
Ein Grünen-Landtagsabgeordneter wird angegriffen und erstattet Anzeige. Einschüchtern lassen will er sich nicht. In Celle werden bei der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten Zerstörungen angerichtet. Ministerpräsident Weil verurteilt die Taten.
Fast wären sie der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Teile einer alten Wehrmachtsbaracke aus dem „Marlag/Milag Nord“, die in einem Haus in Tarmstedt verbaut worden waren. Doch so reagierten die Eigentümer des Hauses.
Carsten Karstenen bietet in der Gedenkstätte Lager Sandbostel einen Fotoworkshop an. Dieser richtet sich an Menschen, die sich eine Kamera zugelegt haben oder schon länger fotografieren, aber nicht wirklich wissen, was mit der Kamera möglich ist.
Die umstrittene Kündigung eines Büros für das Aktionskomitee für ein Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (DIZ) in den Räumen der NS-Gedenkstätte Esterwegen hat ein bundesweites Echo ausgelöst. Innerhalb weniger Tage hätten mehr als 700 Angehörige von Verfolgten, zahlreiche Opferverbände und Organisationen, Politiker und viele Einzelpersonen einen Unterstützeraufruf unterzeichnet, teilte am Montag der erste Vorsitzende des DIZ, Habbo Knoch, mit. Die Unterstützung reiche damit weit über die mehr als 300 Mitglieder des DIZ hinaus.
Zwischen dem Träger der NS-Gedenkstätte im emsländischen Esterwegen und einem beteiligten bürgerschaftlichen Verein hat sich ein Streit über die Zusammenarbeit entwickelt. Nach der Kündigung des Büroraums übt der Vorsitzende des Aktionskomitees für ein Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager e.V. (DIZ), Habbo Knoch, heftige Kritik an der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen und dem Landkreis Emsland als Träger.
Wenn der Holocaust-Überlebende Ivar Buterfas-Frankenthal aus seinem bewegten Leben erzählt, dann oft vor Schülern. Diesmal jedoch hat er 250 gestandene Polizisten vor sich - in der Gedenkstätte Lager Sandbostel, die viele Emotionen in ihm weckt.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine Gedenkstätte der Terroranschläge im Osloer Regierungsviertel und auf der Insel Utøya besucht. Der Regierungschef besichtigte die Gedenkstätte im Regierungsviertel am Dienstagmorgen im Rahmen seiner mehrtägigen Reise nach Norwegen.
Am 8. Mai wird in Deutschland der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht. In Weimar ist diesmal eine Rede des umstrittenen AfD-Politikers Björn Höcke angekündigt, was für Unmut sorgt.
Am 29. April 1945 erreichten britische Einheiten das Kriegsgefangenenlager Sandbostel. Genau 78 Jahre später begrüßten die Stiftung Lager Sandbostel und das Gedenkstätten-Team Gäste aus dem In- und Ausland, um an dieses Ereignis zu erinnern.
Mit einer Gedenkfeier wurde sich heute an die Befreiung des Konzentrationslagers erinnert. Dabei wurde gemahnt: Rechtsextremismus ist nach wie vor aktuell und gefährlich.
In einer öffentlichen Veranstaltung gedenkt die Stiftung Lager Sandbostel am Sonnabend, 29. April, der Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkfeier beginnt um 16 Uhr mit einer Kranzniederlegung auf dem Lagerfriedhof.
Im Zusammenhang mit dem 78. Jahrestag des Todesmarsches von KZ-Gefangenen im April 1945 bieten die Ortsheimatpflege und der Bürgerverein Bokel am Freitag, 24. März,einen Informationsbesuch der Gedenkstätte Lager Sandbostel an. Die Kosten für einen geführten Rundgang durch die Gedenkstätte betragen zwei Euro pro Person. Festes Schuhwerk und warme Kleidung werden für die Tour empfohlen. Die Anreise erfolgt mit privaten Pkw (Fahrgemeinschaften). Treffpunkt ist am 24. März um 9 Uhr der Parkplatz an der Turnhalle Bokel. Die Rückkehr erfolgt gegen 14 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter 04748/424 oder 04748/2671. Weitere Informationen sind unter www.stiftung-lager-sandbostel.de zu finden. (pm/bel)
Ein letzter Gottesdienst der Reihe „gut:jetzt“ findet am Sonntag, 5. März, in der historischen Lagerküche auf dem Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel statt. Er beginnt um 18 Uhr und wird gemeinsam organisiert von der kirchlichen Friedens- und Gedenkstättenarbeit im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven und den Kirchengemeinden Bevern, Selsingen und Gnarrenburg. „Gut:jetzt“ beschreibt das Vorbereitungsteam in einer Mitteilung als „Werkstatt und Forum zum Selberdenken und Glauben“. Der Gottesdienst schaffe Raum, „um über gesellschaftlich relevante Themen ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu ermutigen, Frieden auf laut zu stellen“, findet Michael Freitag-Parey, Friedenspädagoge an der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Am Sonntag geht es ums Thema Leidenschaft. (pm/bal)
Am morgigen Mittwoch, 1. März, wird in der Gedenkstätte Lager Sandbostel eine neue Sonderausstellung eröffnet. Ihr Titel: „Der kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów“. Die Eröffnungsveranstaltung um 18 Uhr in der ehemaligen Lagerküche ist öffentlich. Sie bildet gleichzeitig den Auftakt für ein umfangreiches Rahmenprogramm.
In der Gedenkstätte Lager Sandbostel findet am Donnerstag, 23. Februar, ein Vortrag über archäologische Ausgrabungen statt. Ab 18 Uhr referieren Gedenkstättenleiter Andreas Ehresmann, Dr. Robert Schumann und Lukas Eckert im Bernard LeGodais-Saal.
Das Punkt-Sieben-Team lädt für Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr zum Punkt-Sieben-Gottesdienst ein. Dabei geht es dieses Mal um das Thema: „Frieden stiften - Aber wie“. Krieg in der Ukraine, aber auch im kleinen Familienkreis gibt es oftmals Unfrieden.
Heute veröffentlichen wir den zweiten Teil des Reiseberichts von Thomas Grunenberg über die Erkundungsfahrt des Gedenkstättenvereins Sandbostel zu den weitgehend unbekannten Orten des Holocausts im heutigen Polen.
Stille am Breitscheidplatz in Berlin - so wie damals nach dem Terroranschlag. 13 Glockenschläge erinnern an die Todesopfer. Auch sechs Jahre danach bleiben Schock, Trauer und seelische Narben.
Am 4. Dezember feiern die Gedenkstättenarbeit im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven und die Kirchengemeinden Bevern und Selsingen „gut:jetzt“-Gottesdienst.
Zahlreiche Gedenkveranstaltungen erinnern in dieser Woche in Niedersachsen und Bremen an die antisemitischen Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. In Hannover beispielsweise erinnert die Villa Seligmann, das Haus der jüdischen Musik, in der Marktkirche an die Geschehnisse. Zu Gast sein wird auch der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein. „Die Auswirkungen des Nationalsozialismus sind immer noch spürbar. Alle, die in Deutschland leben, tragen eine Verantwortung für die Erinnerung daran“, teilte Klein am Montag mit.
Wie ist im Alltag am besten zu reagieren, wenn einem Rassismus begegnet? Dieser Frage geht ein Theaterworkshop im Evangelischen Bildungszentrum Bad Bederkesa nach, der vom 25. November, 17 Uhr, bis 27. November, 13 Uhr, veranstaltet wird. Die Theaterpädagogin Gaby Reetz lädt gemeinsam mit dem Friedens- und Theaterpädagogen Michael Freitag-Parey zu einem Wochenende ein, an dem Antworten gefunden werden können. Mit dem Workshop „Haltung zeigen“ wollen sie unterschiedliche Altersgruppen ansprechen. Der Workshop findet in Kooperation des Gedenkstättenvereins Sandbostel, dem Evangelischen Bildungszentrum und der kirchlichen Friedens- und Gedenkstättenarbeit statt. Infos: www.ev-bildungszentrum.de.
Sie starben, weil sie dem Regime nicht passten, weil sie Juden waren oder auch Kriegsgefangene. Namenlos fanden sie Platz auf der Begräbnisstätte Esterwegen im Emsland. Doch nun werden ihre Namen dem Vergessen entrissen.
Das für den 22. September geplante deutsch-französische Konzert in der Gedenkstätte Lager Sandbostel muss kurzfristig aufgrund von Krankheit ausfallen.
„Eine andere italienische Reise“: So heißt die Sonderausstellung, die vom 8. bis 30. September in der Gedenkstätte Lager Sandbostel zu sehen ist. Sie beschäftigt sich mit der italienischen Seite des Zweiten Weltkrieges und bietet Überraschendes.
Die Friedens- und Gedenkstättenarbeit und die Kirchengemeinde Selsingen feiern den „gut:jetzt“-Gottesdienst in der Lagerküche der Gedenkstätte Sandbostel.
„Was ist der Aggression von Putins Russland entgegenzusetzen?“ Diese Frage stellte der Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel anlässlich des 83. Jahrestags des deutschen Überfalls auf Polen. Hilflosigkeit auf der Kriegsgräberstätte Parnewinkel.
Wer etwas für den Frieden tun will, muss sich über den Gräbern die Hand reichen. So beteiligten sich deutsche und polnische Soldaten an einem Arbeitseinsatz des Volksbundes auf der Gedenkstätte Lambinowice, darunter zwei Zevener Reservisten.
Diese Chance ist ebenso ungewöhnlich wie reizvoll: Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Sandbostel bietet die Gedenkstätte einen Foto-Workshop an. Die historische Kulisse bietet an zwei Tagen reizvolle Motive für Hobbyfotografen.
Um herauszufinden, ob das Lehrerdasein etwas für ihn ist, hat sich Mika Schoolmann für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entschieden. Das absolviert er im ehemaligen Kriegsgefangenenlager „Stalag XB“ in Sandbostel.
Das grauenhafte Schicksal vieler Männer aus dem niederländischen Dorf Putten nimmt die Gedenkstätte Lager Sandbostel zum Anlass für eine Sonderausstellung mit Bleistiftzeichnungen und Aquarellen: „Mannen uit Putten in Sandbostel, 1945“. Die ist bis zum 8. Mai am „Haus Altenberg“ zu sehen. Und zwar coronakonform und illuminiert hinter Fenstern, jederzeit für jedermann zugänglich.
Wer waren die Menschen, die im Zweiten Weltkrieg im Kriegsgefangenenlager Stalag X B Sandbostel zu Tausenden getötet wurden oder unter widrigsten Bedingungen überlebt haben? In der Serie „Sandbostel: Menschen hinter Stacheldraht“ geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel den Betreffenden ein Gesicht. In Teil 5 geht es um die Geschichte des zivilinternierten Arztes Karel Sperber.
Bundesweit hat am 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau die Aktion #LichterGegenDunkelheit stattgefunden. Mit einer Lichtinstallation beteiligte sich daran auch die Gedenkstätte Lager Sandbostel. Die sieben noch erhaltenen Holzbaracken auf dem ehemaligen Lagergelände sind dazu in Regenbogenfarben illuminiert worden.
„Die Friedensorte sind Leuchttürme für das gesellschaftliche Engagement einer Kirche, die auch tut, was sie predigt“: So sprach Oberkirchenrat Dirk Stelter im Bericht zu den Friedensorten der Landeskirche Hannovers vor der Landessynode. Das Kirchenparlament hat erneut eine Million Euro für die Arbeit in den Begegnungsorten des Friedens bewilligt, trotz Haushaltskürzungen und coronabedingten Einsparungen. Zu den acht geförderten Projekten gehört unter anderem die Friedenspädagogik in der Gedenkstätte Lager Sandbostel.
Die Gedenkstätte Lager Sandbostel lädt zu einer Sonderausstellung unter dem Titel „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ ein. Die Ausstellung ist vom 1. bis zum 30. September in der ehemaligen Lagerküche zu sehen. Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung.
Der „ganz große Wurf“ war noch nicht möglich, und dazu diente die Telefonschaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am Donnerstag auch nicht. Das machte der Regierungschef des Landes Bremen, Andreas Bovenschulte (SPD), im Anschluss bei einer Pressekonferenz in Bremen klar. Lockerungen wird es aber geben für Spielplätze, Museen, den Zoo und Gottesdienste. Genauso läuft es in Niedersachsen.
Eigentlich würde heute Abend vielerorts das Maibaumsetzen stattfinden. Eigentlich gäbe es morgen Kundgebungen zum 1. Mai. Wenn es die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie nicht gäbe. Doch auch ohne Festivitäten und wenn auch Gaststätten, Museen, Tierparks, Kinos und alle anderen Veranstaltungsorte geschlossen sind, Langeweile muss nicht aufkommen. Schließlich bietet das lange Wochenende Gelegenheit zu Ausflügen, selbst bei mäßigem Wetter. Die Kreiszeitung gibt Tipps für Wander- und Radfreunde.
Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs befreiten britische Truppen am 29. April 1945 das NS-Kriegsgefangenenlager Sandbostel. Der Anblick erschütterte sie: Nicht bestattete Leichen im Lager, völlig abgemagerte Menschen, dazu Dreck und Gestank. Tausende Inhaftierte waren hier gestorben. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung plant die Gedenkstätte Lager Sandbostel zahlreiche Veranstaltungen.
Sandbostel – ein idyllisch gelegenes Dorf an der Oste. Während des Zweiten Weltkriegs stand hier, am Rande des Moores, eines der größten Kriegsgefangenenlager in Nordwestdeutschland. Rund 313.000 Menschen aus mehr als 50 Nationen saßen im Mannschafts-Stammlager (Stalag) X B ein, mindestens 5162 Gefangene fanden hier den Tod. Ebenso etwa 3000 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme, die im April 1945 auf dem Weg nach Sandbostel, im Lager und, angesichts unermesslichen Leids, sogar noch nach der Befreiung gestorben sind. Heute erinnert die Gedenkstätte Lager Sandbostel an diesem historischen Ort an die Opfer.
Vor 30 Jahren waren die Kontrollen an der deutsch-deutschen Grenze noch Normalität. Für den jüngeren Teil der deutschen Bevölkerung sind das nur noch Geschichten einer vergangenen Zeit. Sie können nicht nachspüren, was in Menschen vorging, die von West nach Ost reisten oder die einfach nur nach Berlin fahren wollten. Den größten Grenzübergang in Marienborn passierten jährlich Millionen Fahrzeuge. Schikane und Machtmissbrauch gehörten dazu. Und auch immer dieses klamme Gefühl der Ohnmacht im fahl gelb-orangenen Licht und im Antlitz der grau-grün bekleideten Grenzer.
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