Christoph Rickels fand es früher normal, sich zu prügeln. „Ich konnte boxen. Ich hatte keine Angst vor anderen“, sagt er. Doch dann kam jene Nacht im Jahr 2007, in der sich das Leben des damals 20-Jährigen für immer veränderte. Weil er einem Mädchen in der Disco einen Drink spendiert hatte, schlug ihn deren eifersüchtiger Freund zu Boden. Christoph Rickels erlitt ein sechsfaches Hirnbluten, lag vier Monate im Koma. Heute ist er zu 80 Prozent körperlich schwerbehindert. Er will, dass andere aus seinem Schicksal lernen, deshalb hält er Vorträge an Schulen, auch in der Wesermarsch.