Alte Landmaschinen sind nicht nur Sammlerstücke, sie sind oft auch noch gut in Schuss und für die Feldarbeit zu gebrauchen. Das soll sich auch beim Oldtimer-Grashäckseln zeigen, das die Landjugend Wesermarsch auf die Beine stellt.
Wenn es am zweiten Wochenende im März wieder heißt „Herzlich willkommen zur Heeslinger Landmaschinenschau“, wird es turbulent im Ort, denn diese Veranstaltung ist ein fester Termin im Kalender vieler Landwirte, Technikbegeisterter und Familien.
Am 9. und 10. März öffnet die Fricke Gruppe bereits zum 58. Mal ihre Tore. In Heeslingen, Zeven und Bockel zeigt das Unternehmen die neuesten Maschinen und Trends rund um Land-, Garten-, Forst- und Nutzfahrzeugtechnik.
Wer erfahren wollte, wie die Menschen auf dem Land noch bis in die 1950er Jahre hinein gearbeitet haben, der konnte am Wochenende in Nordenham gleich zwei Veranstaltungen besuchen: das Moorseer Mühlenfest und das Rostheulertreffen am Widdersweg.
Es ist noch dunkel. Am Horizont „wächst“ zaghaft ein kleiner Lichtstreifen. Der graue Frühnebel über den Wiesen und Entwässerungskanälen bei Köhlen wird langsam sichtbar. Es ist eine friedliche Szenerie. Plötzlich wird sie durchbrochen von lauten Motorengeräusch. Es sind grüne Giganten, die lautstark auf dem Weg zu den Feldern der Region sind, um sich ihre „Mäuler“ zu stopfen. Es geht dem Mais an den Kolben.
Landmaschinen fahren auf Landstraßen grundsätzlich zu langsam – immer dann, wenn man es besonders eilig hat. Überholen ist riskant, weil sie viel zu breit sind. In Ortschaften hingegen sind sie viel zu schnell unterwegs. Verschmutzen die Straßen und zu laut sind sie auch. Von der Ernte gar nicht erst zu sprechen. Zu allem Überfluss machen sie auch noch die Straßen kaputt. Wer auf dem Land großgeworden ist, kennt diese Dauerbrenner.
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