Die Versorgung der Bewohner ist gesichert - das versprechen die Hansa-Geschäftsführer Steffen Krakhardt, Ralf Winstroth und Frank Lutter und betonen: „Es gibt keine Änderungen beim Umfang und bei der Qualität der Versorgungsleistungen und des Betreuungsangebotes.“
Pandemie, Inflation und der angespannte Pflegemarkt haben die Hansa-Gruppe in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Fünf Gesellschaften, die 23 Senioren- und Pflegezentren in Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen betreiben, sollen über ein Sanierungsverfahren neu aufgestellt werden. In Bremerhaven gehören das Pflegezentrum am Bürgerpark und das Marie-von-Seggern-Heim zur Hansa-Gruppe.
„Es ist das erklärte Ziel, mit den Sanierungsverfahren die Häuser und die Arbeitsplätze zu erhalten – letzteres auch und gerade wegen des Personalmangels im Pflegebereich“, sagt Ingo Schorlemmer von der mit dem Verfahren beauftragten Insolvenz-Kanzlei Schultze & Braun. „Die Löhne und Gehälter sollen zunächst für drei Monate über die Agenturen für Arbeit abgesichert werden, danach übernimmt die Hansa-Gruppe wieder die Lohn- und Gehaltszahlungen.“ Die Sanierungsverfahren unterschieden sich von Insolvenzverfahren dadurch, dass es sich um eine Sanierung in eigener Regie handele. Die Geschäftsführung bleibe voll handlungsfähig.