Mit dem Insolvenzverfahren der MV-Werften kam es zum größten deutschen Werftenzusammenbruch nach der Pleite des Bremer-Vulkan vor über 25 Jahren. In der Folge übernahm die Rönner-Zech-Gruppe die Lloyd Werft Bremerhaven, TKMS aus Kiel den Werftstandort in Wismar, die Werftanlage in Rostock kommt als Reparaturstützpunkt in die Hand der Deutschen Marine und in Stralsund entstand ein maritimer Gewerbepark. Als Knackpunkt erweist sich das erst zu 75 Prozent fertig gestellte Kreuzfahrtschiff „Global Dream“. Im Dezember erwarb die amerikanische Disney Cruise Line den ursprünglich bis zu 9000 Passagiere fassenden 340 Meter langen Kreuzfahrtriesen zum Schnäppchenpreis von nur 40 Millionen Euro, der Buchwert wird mit rund 1,8 Milliarden Euro taxiert. Unter der Regie der Meyer Werft wird das Schiff bis 2025 mit bis zu 650 Mitarbeitern in Wismar fertiggestellt. Da es keine weiteren Interessenten gab, blieb sonst nur die Verschrottung. Diesen Weg ging der unfertige Stahlrumpf des Schwesterschiffes in Rostock, Tausende Tonnen Stahl landeten im Schrott.
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