In einem Rundbeet bei uns im Garten steht seit vergangenem Mittwoch ein schickes Vogelhäuschen. Dass es dort steht, ist das Ergebnis mehrtägiger Vorbereitung und harter Arbeit. Die Konstruktion ist aus Massivholz und bringt so einiges auf die Waage. Der Holzständer, auf dem es stehen sollte, musste also recht stabil sein. Im Baumarkt riet man mir zu einem Rundpfahl mit zehn Zentimeter Durchmesser. Klang vernünftig. Doch der Pfahl hatte eine Länge von geschätzt zwei Metern - und musste darum gekürzt werden. Da ich - zu diesem Zeitpunkt - noch nicht im Besitz einer elektrischen Säge war, wurde das Kürzen des Pfahls zu schweißtreibender Handarbeit. Aber damit nicht genug: Ursprünglich wollte ich das Häuschen mit langen Schrauben durch den Boden hindurch auf dem Pfahl fixieren. Doch als ich das Dach des Häuschens abnahm, musste ich feststellen, dass es einen Zwischenboden gab, den man nicht so einfach ausbauen konnte. Auch für dieses Problem fand sich eine Lösung: Ich sägte ein Brett zurecht, montierte dies auf das Ende des Pfahls und schraubte dann das Brett samt Pfahl am Boden des Vogelhäuschens fest. Fertig. Ich muss sagen, ich war ziemlich aus stolz auf mein Werk, fast schon aus dem Häuschen. Jetzt müssen nur noch die Vögel IN das selbige.
Timo Kühnemuth
Reporter
Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.
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