Niedersachsen

Klingbeil wirft Union „Geisterfahrt“ in Atomfrage vor

SPD-Chef Lars Klingbeil hat das Ende der Atomkraft in Deutschland verteidigt. Nach einem Rundgang über die Industrieschau Hannover Messe sagte Klingbeil am Montag, er sei froh, dass CDU und CSU im Bund keine Verantwortung mehr für die Energiepolitik tragen. „Diese politische Geisterfahrt, die wir gerade von Herrn Söder und Herrn Merz erleben, wenn es um die Atomenergie geht, das widerspricht all dem, was wir heute gehört haben“, sagte er. Die Industrie in Deutschland brauche Planungssicherheit. Die Union habe in den vergangenen Jahren hingegen dazu beigetragen, dass es energiepolitisch Unklarheit gegeben habe. Über die Atomkraft sagte Klingbeil: „Jetzt ist Schluss. Jetzt geht es darum, dass konsequent in den Ausbau der Erneuerbaren investiert wird.“

Von dpa
17. April 2023
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Lars Klingbeil, Vorsitzender der SPD.

Lars Klingbeil, Vorsitzender der SPD.

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor einen weiteren Betrieb von Atomkraftwerken in Länderregie ins Spiel gebracht. CDU-Chef Friedrich Merz zeigte sich dafür grundsätzlich offen. Wörtlich bezeichnete er den Vorschlag als „diskussionsfähig“. Die letzten drei deutschen Atomkraftwerke waren am späten Samstagabend vom Netz genommen worden.

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