Im Internet wurde unter anderem behauptet, die Kinder seien in Obhut genommen worden, da die muslimischen Eltern den Kindern beibrächten, dass die LGBTQ-Community im Islam nicht akzeptiert werde. „Das können wir dementieren, das stimmt so natürlich nicht“, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei machte keine Angaben dazu, wann es zu der Inobhutnahme kam.
Im Video zu sehen: Ein Junge wird aus einer Wohnung getragen
In den sozialen Medien wurde ein Video des gemeinsamen Einsatzes von Jugendamt und Polizei veröffentlicht, anscheinend gefilmt von einem Familienmitglied. Darauf ist zu sehen, wie ein Junge aus einer Wohnung getragen wird. Währenddessen schreit er und versucht, sich zu wehren. Die Familienangehörigen diskutieren laut mit den Polizeibeamten, die wiederum zu erklären versuchen, dass sie ein Urteil vollstrecken. Nach Einschätzung der Polizei ist das Video authentisch.
Polizei unterstützte das Jugendamt bei der Inobhutnahme
„Uns ist bewusst, dass das besagte Video emotional aufwühlend ist“, teilte die Polizei mit. „Eine Inobhutnahme von Kindern ist immer das letzte Mittel der Wahl und geschieht nur bei schwerwiegenden Gründen“, heißt es weiter. Die Polizei hat nach eigenen Angaben das Jugendamt bei der Inobhutnahme unterstützt, die gerichtlich angeordnet worden war.
Zu den tatsächlichen Gründen für die Inobhutnahme gaben weder Polizei noch Jugendamt Auskunft, laut eigenen Angaben, um die Familie und die Kinder zu schützen.