Jetzt wird noch einmal durchgewischt, denn die Passagiere kommen meist mit vielen Koffern: Eine historische Aufnahme zeigt am Columbusbahnhof in Bremerhaven die Gepäckhalle der Fahrgastanlage II, als die ziemlich neu war. Der Fotograf der NORDSEE-ZEITUNG traf die Reinigungsfrauen im Frühjahr 1963 wenige Monate nachdem die Anlage in Betrieb genommen worden war - und als „Kaje der Tränen“ längst ausgedient hatte. Nur noch 7.265 Auswanderer verließen in dem Jahr von hier aus Deutschland. Als der Bremer Senat Ende der 50er Jahre den Bau eines gewaltigen Terminals für bis zu 6.000 Passagiere pro Tag beschlossen hatte, war das ein reines Prestigeobjekt.
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