Einheimische und nicht zuletzt Touristen melden sich unterwegs gern mit mobilen Endgeräten über öffentliche WLAN-Netze ins Internet ein, um das eigene Datenvolumen zu schonen oder eine bessere Verbindung zu bekommen. Die NORDSEE-ZEITUNG wollte daher wissen, wie es um das öffentliche WLAN-Angebot in der Region bestellt ist. So haben die Kommunen geantwortet:
Gemeinde Wurster Nordseeküste bietet seit zehn Jahren WLAN
In der Gemeinde Wurster Nordseeküste gibt es bereits seit zehn Jahren öffentliches WLAN. „Mittlerweile können sich die Gäste oder Bürger an sechs Stellen frei einwählen“, teilte Pressesprecherin Nicole Martín y Troyano mit. „Die Gäste schätzen die Ruhe an der Wurster Nordseeküste.“ Trotzdem würden einige das Angebot nutzen.
Zu den Standorten gehörten die Gästezentren Wremen, Spieka-Neufeld und Spieka, die Touristinformation und die Strandkasse Dorum-Neufeld sowie das Quellwasserfreibad Midlum. Die Reichweite der Hotspots betrage bis zu 100 Meter. Die Leistung schwanke je nach Standort zwischen 20 und 50 Megabit pro Sekunde.Verfügbar ist das WLAN zwischen 7 und 21 Uhr.
Die Kosten für alle Hotspots betragen monatlich zwischen 80 und 100 Euro beim Anbieter EWE-Tel. Dabei ist durch die Kombi-Verträge größtenteils die Telefonie mit abgedeckt.
„Eine Ausweitung des WLAN-Netzes ist geplant, jedoch eng mit dem Ausbau der Glasfasernetze verbunden“, so Sprecherin Martín y Troyano
In Beverstedt hatten Jugendliche die Idee
In Beverstedt kam der Wunsch nach WLAN im Rahmen eines Jugendforums 2017 durch die Jugendlichen auf. „Mit dem öffentlichen WLAN besteht die Möglichkeit, dass auch der Personenkreis, der aus unterschiedlichen Gründen vielleicht nicht über einen eigenen Internetzugang verfügt, die Möglichkeit hat, das Internet zu nutzen“, so Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos).
Möglich wurde dies durch eine Zusammenarbeit mit Freifunk Bremen. Mittlerweile seien die gemeindeeigenen Liegenschaften, die über einen Glasfaseranschluss verfügen, mit Freifunk ausgestattet, darunter Dorfgemeinschaftsanlagen, Jugendräume, die Freibäder, Feuerwehrgerätehäuser, das Rathaus und weitere Gebäude.
„Aus unserer Sicht wird es gut angenommen“, so der Bürgermeister. Das Internet ist rund um die Uhr kostenlos.
Loxstedt beteiligt sich an Freifunk Bremen
In Loxstedt gibt es seit 2016 öffentliches WLAN. Nach und nach wurde es in Kitas, am Rathaus, an Feuerwehrhäusern, am Bahnhof und Gemeinschaftseinrichtungen ausgebaut. Das Internet wird ebenfalls in Zusammenarbeit mit Freifunk Bremen angeboten. Im Freifunknetzwerk werden Zugangspunkte von Freiwilligen zusammengeschlossen, die ihr WLAN zur Verfügung stellen.
Wichtig ist der Gemeinde nach eigenen Angaben dabei der Service-Gedanke für die Bürger. Der Zugang ist ohne Anmeldung möglich und kostenlos.
Hagen wird von der Landesregierung gelobt
Die Gemeinde Hagen beteiligt sich seit 2016 am Freifunk Bremen. „Einige Unternehmen, Privathaushalte sowie das Rathaus stellen einen Teil ihrer Internetbandbreite über das Freifunknetz Bremen zur Verfügung“, teilte Bürgermeister Andreas Wittenberg (parteilos) mit. „Die Gemeinde wird im Weißbuch der Landesregierung zu vorbildlichen Projekten der Internetversorgung im ländlichen Raum genannt.“
Angestoßen wurde das Angebot durch eine private Initiative, um insbesondere Schülern und Flüchtlingen das Surfen zu ermöglichen. Empfang gibt es demnach vor allem in der Ortsmitte. Insgesamt verfügt die Gemeinde über 67 Hotspots, darunter die Schulen und die Burg.
Die Resonanz sei gut. „Alleine auf dem Busbahnhof in Hagen haben wir in der Mittagszeit rund 300 Zugriffe“, so Wittenberg.
Geestland bietet WLAN in Bad Bederkesa
Geestland verfügt seit 2022 über öffentliches WLAN. „Die Stadt Geestland betreibt im Stadtgebiet ein einziges öffentliches WLAN-Netz im WIR-Laden an der Mattenburger Straße 2 in Bad Bederkesa“, so Pressesprecher Merlin Hinkelmann.
Der Hotspot wurde zur Eröffnung des WIR-Ladens eingerichtet, kostenlos und mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde. Der WIR-Laden soll in Zukunft zum Stadtlabor umgebaut werden, in dem mobiles Arbeiten möglich sein wird. Der Anschluss wird von der Telekom gestellt und kostet 80 Euro im Monat
Bei der Einrichtung des WLAN sei auch intensiv über Datensicherheit diskutiert worden. Und: „Mit Blick auf die immer besser werdende Mobilfunkversorgung auch im ländlichen Raum haben Verwaltung und Politik bisher nicht die Notwendigkeit gesehen, weitere Hotspots im Stadtgebiet einzurichten“, so Pressesprecher Hinkelmann
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