Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären haben an ihrer Fehlerquote gearbeitet

Im letzten Hinrundenspiel der Zweiten Basketball-Bundesliga haben die Eisbären Bremerhaven am Sonntag die Nürnberg Falcons zu Gast (15 Uhr, Stadthalle). Die Mannschaft von Trainer Steven Key will den Negativlauf mit drei Niederlagen stoppen.

Im letzten Hinrundenspiel sind die Eisbären-Profis Lennard Larysz (links) und Daniel Norl (am Ball) am Sonntag gegen die Nürnberg Falcons gefordert.

Im letzten Hinrundenspiel sind die Eisbären-Profis Lennard Larysz (links) und Daniel Norl (am Ball) am Sonntag gegen die Nürnberg Falcons gefordert. Foto: Scheer

In das erste von zwei Duellen gegen die Franken innerhalb von sechs Tagen gehen die Eisbären zum wiederholten Mal in dieser ProA-Saison mit Personalsorgen. Wie Eisbären-Coach Steven Key berichtet, wird ein Leistungsträger am Sonntag nicht dabei sein - um wen es sich handelt, möchte Key mit Blick auf den Gegner nicht verraten. Nach der Rückkehr von Center Robert Oehle hatte der Eisbären-Kader gerade erst seine Sollstärke erreicht. „Das tut uns weh, aber wir müssen einen Weg finden, damit umzugehen“, sagt Key.

Trotz des Ausfalls liegt eine intensive Trainingswoche hinter den Eisbären. Key und Assistenztrainer Oliver Elling nahmen sich gezielt einige Schwächen der vergangenen Wochen vor. Dazu zählt die Verteidigung, die in den letzten fünf Spielen im Schnitt 94 Punkte des Gegners zuließ - da verwundert es nicht, dass vier der fünf Begegnungen verloren wurden. „Wir sind noch mal alles durchgegangen. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs die Nase voll haben von den vielen leichten Fehlern“, erklärt Key.

Die Ballverluste müssen reduziert werden

Schwieriger sei es dagegen, im Training daran zu arbeiten, dass die Eisbären seltener den Ball wegwerfen - in Karlsruhe waren es bei der jüngsten 82:99-Pleite unfassbare 28 Turnover. „Es gibt leider keine Übungen dafür“, bedauert Key. Er habe seinen Schützlingen aber mit auf den Weg gegeben, die „selbst gemachten“ Ballverluste, die ohne Gegnerdruck entstehen, zu reduzieren. Risikoscheu sollen die Spieler nicht auftreten: „Wir wollen nicht zu vorsichtig sein, sonst spielt man keinen Basketball mehr.“

Mit Nürnberg empfängt der Tabellen-14. am Sonntag ein Team, bei dem es trotz eines Trainerwechsels - Vytautas Buzas musste seinem Assistenten Derrick Taylor Platz machen - deutlich runder läuft. Die Falcons belegen mit 9:7 Siegen den siebten Tabellenplatz. Angeführt vom amerikanischen Spielmacher Thomas Wilder (12,1 Punkte) haben die Franken sieben Spieler in ihren Reihen, die mindestens acht Punkte im Schnitt beisteuern. Bemerkenswert ist auch, dass die Falcons nur 77 Punkte pro Spiel kassieren - das ist der zweitbeste Wert der ProA. Aus der letzten Saison haben die Nürnberger noch eine Rechnung mit den Eisbären offen, denn als punktgleicher Tabellenneunter verpasste man nur wegen des verlorenen direkten Vergleichs die Playoffs.

Ein neuer „Big Man“ soll kommen

Bei den Eisbären ist die Suche nach einem Neuzugang weit gediehen. Auf der Wunschliste steht ein „Big Man“, der Center Oehle entlasten soll. Key hofft, dass man mit Verstärkung zum Rückspiel in Nürnberg am 21. Januar antreten kann.

Dietmar Rose

Reporter

Dietmar Rose ist Sportredakteur bei der Nordsee-Zeitung mit den Schwerpunkten Fußball, Basketball und Tennis. Der gebürtige Münsteraner kam 1997 nach seinem Studium nach Bremerhaven.

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