Fischtown Pinguins

Die Gerüchteküche brodelt: Steht Pinguins-Trainer Popiesch vor dem Absprung?

Müssen sich die Fischtown Pinguins aus der Deutschen Eishockey-Liga bald einen neuen Trainer suchen? Gerüchten zufolge soll Thomas Popiesch nach acht Jahren vor dem Absprung nach der Saison stehen. Die NORDSEE-ZEITUNG hat nachgehakt.

Seit 2016 Cheftrainer der Fischtown Pinguins: Thomas Popiesch.

Seit 2016 Cheftrainer der Fischtown Pinguins: Thomas Popiesch. Foto: Lothar Scheschonka

Thomas Popiesch hatte die Fischtown Pinguins Ende Januar 2016 übernommen, nachdem Ben Doucet entlassen worden war. Der heute 58-Jährige hat es damals zwar nicht geschafft, die Pinguins wieder in die Erfolgsspur zu bringen und schied im Playoff-Viertelfinale der DEL2 aus - dennoch war es der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die nun schon fast acht Jahre andauert.

Denn ein halbes Jahr später waren die Bremerhavener nach dem Aus der Hamburg Freezers plötzlich Eishockey-Erstligist. Doch nicht nur das, seither erreichen die Pinguins jedes Jahr die Playoffs, sind damit der beste Aufsteiger aller Zeiten - auch weil Popiesch es versteht, die Mannschaft jedes Jahr ein Stück weiterzuentwickeln.

Selbst in der Champions Hockey League haben die Pinguins 2021 schon gespielt. Drei Siege in sechs Duellen bei der Premiere auf der europäischen Bühne sind aller Ehren wert. Nur das von den Spielern angepeilte DEL-Halbfinale wurde bislang verpasst.

Post von RinkRat lässt Gerüchteküche brodeln

Doch nun brodelt die Gerüchteküche, dass nach der aktuellen Saison Schluss ist. Auf X, vormals Twitter, hat RinkRat gepostet, dass Popiesch den Verein verlassen würde und nach jetzigem Stand der bisherige Co-Trainer Alexander Sulzer sein Nachfolger werden würde - und die Trefferquote des Users liegt in den vergangenen Jahren bei fast 100 Prozent. Wer sich hinter dem Usernamen verbirgt, ist allerdings nicht bekannt.

„Das ist für uns kein Thema“, sagt Teammanager Alfred Prey im Gespräch mit der NORDSEE-ZEITUNG. „Generell kommentieren wir keine Gerüchte aus dem Internet und streuen sie auch nicht.“ Mit 17 Punkten aus elf Partien sowie dem achten Tabellenplatz gibt es für die Verantwortlichen sportlich gesehen aktuell auch keinen Grund zum Handeln.

Popiesch hält an seiner Aussage fest

Klar ist: Die Saison ist gerade einmal elf Spieltage alt. Die Pinguins würden den Teufel tun und jetzt schon eine Personalie bekannt geben - selbst wenn es intern bekannt wäre. Und bislang galt bei Popiesch das Credo: „Ich habe gesagt, dass ich bleibe, so lange man mich haben will. Dazu stehe ich.“ Diese Aussage bekräftigte er am Dienstag noch einmal. „Ich weiß nicht, was am Ende der Saison ist. Jeder weiß, dass eine Zeit endlich ist, aber alles andere ist Spekulation und meine grundsätzliche Haltung hat sich nicht geändert.“

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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