Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle ist für den EHC München ein ungewohntes Bild. „Ich sehe sie aber nicht so schlecht, wie sie geredet werden. Wenn man viele Jahre erfolgreich mit einem Trainer zusammengearbeitet hat, muss sich erst mal alles neu finden. Dazu kommt die Doppelbelastung mit der Champions League in den ersten Monaten. Das sieht man auch bei den Mannheimern und Ingolstadt. Aber es ist alles eng“, sagt Pinguins-Trainer Thomas Popiesch.
Vor der Saison verabschiedete sich der Münchener Erfolgscoach Don Jackson in die Rente, Ex-Nationaltrainer Toni Söderholm hat übernommen.
Mit Nationalspieler Max Daubner, dem punktbesten Verteidiger der vergangenen DEL-Saison Jonathon Blum sowie dem ehemaligen NHL-Stürmer Ben Street stehen den Red Bulls aktuell zudem drei Stammkräfte wegen Verletzungen nicht zur Verfügung.
Das richtige Gleichgewicht zwischen Aggressivität und Kompaktheit
Gegen die Pinguins haben die Münchener das erste Duell für sich entscheiden können. Am 4. Spieltag setzten sich die Gäste mit 5:2 in der Eisarena Bremerhaven durch. Nicht der einzige Grund, weshalb die Pinguins keine guten Erinnerungen an das Spiel haben. In dieser Partie verletzte sich auch Torwart Maximilian Franzreb und fällt seither aus.
„Man hat dort gesehen, was passiert, wenn man zu viele Fehler im Spielaufbau macht und sich zu viele Turnover leistet. Wenn man nicht kompakt steht, wird es schwer“, so Popiesch. „Wir müssen also den Fokus darauf legen, dass wir gut aus der Zone kommen und ohne Scheibe eine gute Mischung aus Aggressivität und Kompaktheit zu finden.“