Die Stimmung in der Sporthalle war von Beginn an gut, da sie noch von den Volleyballerinnen des TuS aufgeheizt war, die direkt vor dem Handballspiel die Meisterschaft in der Oberliga klargemacht hatten.
Die zahlreichen Zuschauer peitschten die TuS-Handballer nach vorne.
Es gelang dem Dollerner SC zwar, in den Anfangsminuten noch mitzuhalten und zeitweise sogar mit einem Tor vorne zu liegen, doch nach zehn Minuten übernahmen die Gastgeber vollends das Kommando. „Da hat Dollern dann gemerkt, dass sie heute bei uns nichts holen werden“, sagte Zevens Trainer Konstantin Franz.
Jan Christopher Schneiders Treffer zum 5:5 war der Auftakt einer Sechs-Tore-Serie der TuS-Handballer. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich lag Zeven mit 10:5 vorne. Diesen Vorsprung bauten sie kontinuierlich weiter aus. Zur Pause führten sie bereits mit 19:9.
Das Potenzial der Mannschaft gezeigt
Nach dem Seitenwechsel blieben die Zevener die bessere Mannschaft. Es gelang ihnen sogar zeitweise, den Vorsprung auf 15 Tore hochzuschrauben, bevor sie am Ende einen Gang zurückschalteten und einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 37:25-Erfolg einzufahren.
„Wir haben gute Moral bewiesen und uns zumindest für dieses eine Spiel aus dem Loch befreit“, erklärte Franz nach der Partie gegenüber der ZEVENER ZEITUNG ,und spielte dabei auf die wenig überzeugenden Auftritte der vergangenen Wochen an.
Garanten für den deutlichen Erfolg des TuS waren einmal mehr die Torhüter. In der ersten Halbzeit zeigte sich Kevin Kuessner in guter Verfassung, und in den zweiten 30 Minuten stand ihm Dominik Brandjen in Nichts nach.
Mit Tempo und einer guten Abwehrleistung
Überhaupt war die Defensivleistung diesmal stark. „Wir waren leichtfüßig in der Abwehr und haben kaum Lücken entstehen lassen“, fand Konstantin Franz. Aber auch in der Offensive überzeugten die Zevener Handballer. Gerade in der ersten Halbzeit haben sie den Dollerner SC immer wieder mit Tempo überrannt. Gegen die schnellen Spieleröffnungen von der Torwartposition oder aus der ersten Abwehrreihe heraus fanden die Gäste kein Gegenmittel.
Trainer Franz wollte nach dem Erfolg niemanden aus dem Team herausstellen. Der Sieg sei vor allem auf das Konto einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegangen. Das zeigte sich auch daran, dass sich fast jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte.
Starke Leistung der ganzen Mannschaft
Erfolgreichster Torschütze war Marcel Backhoff mit sieben Treffern vor Felix Naerger mit sechs Toren. Danach folgten Andre Viets, Sebastian Bleck und Lütje Martens, die jeweils fünf Mal erfolgreich waren. Jan Christopher Schneider (4), Jakob Wolf (3) und Jannis Hofmann (2) trafen ebenfalls mehrfach.
Neben den beiden Torhütern blieb einzig René Viets ohne Torerfolg, der das aber mit einer hervorragenden Abwehrarbeit wieder ausgebügelt hat, wie Konstantin Franz betonte.
„Das war eine sehr gute Leistung von uns. Die Mannschaft hatte den Willen, zu zeigen, dass sie es besser kann als zuletzt. Die Jungs waren von Anfang an fokussiert“, bilanzierte der zufriedene Zevener Trainer.
Am nächsten Wochenende haben die Zevener Handballer spielfrei. Doch in zwei Wochen bekommen sie es in Himmelpforten wohl mit einem anderen Kaliber zu tun, denn der dort beheimatete MTV ist die bislang einzige Mannschaft, die in dieser Saison Tabellenführer Hagen einen Punkt abluchsen konnte. „Aber wenn wir eine identische Leistung wie gegen Dollern abliefern, sollte da etwas möglich sein“, gibt sich Franz optimistisch.
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