Werder Bremen

Werder holt Stürmer Kownacki, will aber weiter um Ducksch und Füllkrug kämpfen

Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen verpflichtet Stürmer Dawid Kownacki von Fortuna Düsseldorf. Doch was bedeutet das für die Zukunft von Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch? Werder will beide trotzdem gerne halten.

Dawid Kownacki (links) wechselt von Fortuna Düsseldorf zu Werder Bremen.

Dawid Kownacki (links) wechselt von Fortuna Düsseldorf zu Werder Bremen. Foto: Deck/dpa

Kaum ist der Klassenerhalt eingetütet, steht der erste Neuzugang für die kommende Saison fest: Stürmer Dawid Kownacki wechselt ablösefrei von Zweitligist Fortuna Düsseldorf zum SV Werder Bremen - was unweigerlich die Frage aufwirft, ob ein Abgang von Niclas Füllkrug und/oder Marvin Ducksch dadurch wahrscheinlicher wird. Die Antwort: Nein. Kownacki ist explizit als Ergänzung des vorhandenen Kaders geplant, nicht als potenzieller Ersatz für einen der beiden jetzigen Topstürmer, um die Werder laut Leiter Profifußball Clemens Fritz kämpfen will. „Wenn man so eine Qualität im Kader hat, möchte man sie auch behalten. Wir würden sehr gerne mit ihnen weitermachen“, hatte der Ex-Profi vor dem Bekanntwerden des Kownacki-Transfers über Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch gesagt - und angekündigt: „Die entsprechenden Gespräche werden sich jetzt intensivieren.“ Es gehe bei beiden Angreifern nun konkret darum, „die Erwartungen und Möglichkeiten abzugleichen.“

Füllkrug und Ducksch sind von anderen Clubs umworben

Klar ist: Sowohl Nationalspieler Niclas Füllkrug, der gute Chancen hat, in der laufenden Saison Bundesliga-Torschützenkönig zu werden, als auch sein kongenialer Partner Ducksch haben längst das Interesse anderer Clubs geweckt und werden im Sommer heiß umworben sein. Marvin Ducksch kann Bremen bekanntlich per Ausstiegsklausel (gültig bis zum 1. Juni) für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von sieben Millionen Euro verlassen. Zuletzt war vor allem Union Berlin Interesse am 29-Jährigen nachgesagt worden.

Bei Niclas Füllkrug (Vertrag bis 2025) winkt den Bremern sogar das ganz große Geschäft. Vor der Wadenverletzung des 30-Jährigen und des damit verbundenen mehrwöchigen Ausfalls sollen die internen Ablösevorstellungen bei 20 bis 25 Millionen Euro gelegen haben. Geld, dass Werder Bremen mehr als gut gebrauchen kann, um die wirtschaftlichen Verbindlichkeiten weiter abzubauen. Vor diesem Hintergrund, erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass beide Stürmer über den Sommer hinaus am Osterdeich bleiben. Ausgeschlossen ist es laut Clemens Fritz jedoch nicht. „Es ist nicht unmöglich, beide zu halten“, sagte der 42-Jährige. Zwar müsse Werder im Sommer definitiv Transfererlöse erzielen, „aber wir müssen deshalb nicht jedes Angebot annehmen, das kommt“.

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