Ein munteres Kommen und Gehen: Weihnachtsbasar in Rhade trotzt Schietwetter
Typisch norddeutsches Schietwetter: Es regnet ununterbrochen. Trotzdem strömen die Leute aus Rhade zuhauf zum Weihnachtsbasar im Ort, denn adventliches Treiben herrscht auch in der Grundschule. Und dort ist es trocken und schön warm.
Schon eine halbe Stunde vor der Eröffnung ist gut was los in der kleinen Budenstadt vor der Schule, und im Gebäude noch mehr. Die Geschäfte laufen bereits. Der erste Punsch geht über den Tresen und Frauen schleppen eine Torte nach der anderen an.
Draußen haben es sich Renate Sievka-Redetzky und ihr Mann Rüdiger in ihrer Weihnachtsbude gemütlich gemacht. Sie verkaufen Sachen aus Leinen: Handtücher, Tischdecken und Strümpfe. Darin sollen Füße nicht schwitzen, sagen sie.
Im Gebäude ist der Stand von Bettina Fitschen gut frequentiert. An ihren Kuscheltieren aus Stoff und weichen Decken geht kaum jemand achtlos vorbei. Omas greifen gerne zu. Ein hübsches Geschenk für die Enkel, mögen sie dabei im Sinn haben.
Selsingen
Impressionen vom Rhader Weihnachtsbasar
10.12.2023
Renate Sievka-Redetzky und ihr Mann Rüdiger bieten Sachen aus Leinen an.
Foto: Jakob Brandt
Eine leckere Torte für das Kuchenbüfett. Insgesamt schleppen Rhader Frauen 18 süße Kalorienbomben an.
Foto: Jakob Brandt
Anita Klindworth aus Sittensen spinnt Alpakawolle zu gleichmäßigen Fäden. Daraus stellt sie unter anderem wärmende Socken her.
Foto: Jakob Brandt
Solch hübsche Socken gibt es am Stand von Anita Klindworth zu kaufen.
Foto: Jakob Brandt
Bettina Fitschen aus Zeven fertigt Kuscheltiere aus Stoff und weichen Decken an. Außerdem im Angebot: selbst verfasste und illustrierte Kinderbücher.
Foto: Jakob Brandt
Gisela Drosten bringt Traubenkernkissen an Mann und Frau. Sie sollen Rücken und Schultern guttun. Nächstes Jahr bastele ich etwas anderes, sagt die Zevenerin.
Foto: Jakob Brandt
Hobbyimker Christian Holsten und seine Frau Ruth haben etwas Besonderes im Angebot: Wabenhonig. Schmeckt herrlich süß. „Und man kann drauf kauen wie auf Kaugummi“, scherzt das Paar aus Hepstedt.
Foto: Jakob Brandt
„Ich bin die Socke“, sagt Heidi Kröger aus Heeslingen. „Ich muss Socken stricken, sonst bin ich nicht gesund.“
Foto: Jakob Brandt
Thomas Brunckhorst (Mitte) hat den Rhader Weihnachtsbasar elf Jahre lang federführend organisiert. Jetzt hat er den Job an Horst Ahrens (links) und Jörg Kruse-Schalm übergeben.
Foto: Jakob Brandt
Magret Eckhoffs Hobby ist die Tiffany-Glaskunst. Sie stellt Engel, Sterne, Lampen und Laternen her, aber auch Hühner und Vögel. Bei der Buxtehuderin kann man die Kunst auch lernen.
Foto: Jakob Brandt
Familie Schröder aus Schohöfen setzt auf selbst produziertes Sonnenblumenöl. Es soll leicht nussig schmecken.
Foto: Jakob Brandt
Die evangelische Jugend der Kirchengemeinde Rhade ist mit einem Stand für weihnachtliche Deko vertreten.
Foto: Jakob Brandt
Hm lecker. Beim Anblick leckerer Torten läuft manchem Besucher das Wasser im Mund zusammen.
Foto: Jakob Brandt
Mit 18 Torten haben Frauen aus der Straße Eckrehm das Kuchenbüfett bestückt.
Foto: Jakob Brandt
Basar stärkt das Miteinander im Dorf
Warme Socken gibt es bei Heidi Kröger aus Heeslingen. „Ich bin sockensüchtig“, sagt sie. „Ich muss Socken stricken, sonst bin ich nicht gesund.“ Einen Teil ihrer Einnahmen spendet sie immer dem Kinderhospiz Löwenherz.
Hauptorganisator Thomas Brunckhorst ist froh, dass alle 42 Aussteller auch gekommen sind. „Wir haben viele Stammaussteller, aber es kommen auch immer neue dazu.“ Wegen der gemütlichen Atmosphäre werde der Markt auch von den Rhadern gut angenommen. „Und er stärkt das gute Miteinander im Dorf“, meint Brunckhorst.
Jakob Brandt, Jahrgang 1959, ist in der Samtgemeinde Selsingen aufgewachsen. Seit 2008 ist er als Lokalredakteur bei der ZEVENER ZEITUNG beschäftigt. Dort betreut er schwerpunktmäßig die Samtgemeinde Sittensen.
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