„Der Gedanke ist, Kneipengespräche zu ersetzen, Menschen digital zusammenbringen, weil Orte der Gemeinschaft weniger geworden sind“, erläutert Olaf Wendelken, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde. „Gleichzeitig ist es die datenschutzkonforme Alternative zu sozialen Netzwerken.“ Bis 2025 ist sie kostenlos. „Danach muss man dann sehen, wie es weitergeht.“
Die Dorffunk-App sei ein soziales Netzwerk auf relativ einfachem Niveau, man kann Gruppen bilden, Events darstellen, Dinge suchen und anbieten: „Alles vor Ort. Man hat nicht immer gleich mit der großen weiten Welt zu tun. Das ist geschützter“, sagt Wendelken.
In Rhade nutzten bei der letzten Umfrage im Januar etwa 140 Bürger diese App. Der geschlossenen Dorf-Info Facebook-Gruppe gehören laut Olaf Wendelken etwas mehr als 300 Einwohner an. Diese könne irgendwann vielleicht durch die App ersetzt werden. Auch Vereine haben die Möglichkeit, sich in der App zu präsentieren.
Somit sind etwa die Homepages Rhade-NDS oder www.rhade.de möglicherweise bald nur noch eine Ergänzung: „Man kann sie nicht aktuell halten, weil man die Informationen nicht bekommt von den Vereinen und den Leuten. Das wäre mit der App anders: Jeder kann einstellen, was ihn interessiert“, so Wendelken.