Moin

Beharrlich voran: Von der Nacktschnecke kann man noch was lernen

Erlebnisse im Garten: Wenn eine besondere Nacktschnecke plötzlich ungewöhnliche Einsichten auf den Weg bringt.

Andreas Schoener

Wer sich mit Tieren umgibt, ist in bester Gesellschaft. Weil Tiere so ehrlich sind und dir doppelt zurückgeben, was du ihnen gibst. Sagt man jedenfalls. Ich habe mich am Wochenende in Bad Bederkesa zeitweise mit einer Nacktschnecke umgeben. Zuerst dachte ich, dass da auf dem Rasen nur ein heller Zweig liegen würde, doch der bewegte sich. Langsam, ganz langsam. Klar, Schnecken sind keine Sprinter. Zusätzlich aufmerksam wurde ich auf das lang gezogene Tier, weil es nicht von brauner Färbung war, wie die meisten seiner Artgenossen, sondern ohne Zeichnung. Irgendwie durchsichtig. Und da man „Albino-Nacktschnecken“ nicht häufig sieht, habe ich manche Minute damit verbracht, ihrem Weg übers Grün zu folgen. Millimeter für Millimeter kämpfte sich die Nacktschnecke beharrlich voran. Trotz aller Hindernisse hat sie ihr Ziel - die andere Seite des Beetes - nicht aus den Augen verloren. Und letztlich erreicht. Wer sich mit Tieren umgibt, kann noch was lernen.

Andreas Schoener

Reporter mit besonderen Aufgaben

Andreas Schoener arbeitet seit Oktober 2008 in der Landkreis-Redaktion der NORDSEE-ZEITUNG. Dort ist er stellvertretender Leiter und zuständig für die Berichterstattung aus und über die Stadt Geestland.

0 Kommentare
Newsletter Der ZZ-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
nach Oben