Wer sich mit Tieren umgibt, ist in bester Gesellschaft. Weil Tiere so ehrlich sind und dir doppelt zurückgeben, was du ihnen gibst. Sagt man jedenfalls. Ich habe mich am Wochenende in Bad Bederkesa zeitweise mit einer Nacktschnecke umgeben. Zuerst dachte ich, dass da auf dem Rasen nur ein heller Zweig liegen würde, doch der bewegte sich. Langsam, ganz langsam. Klar, Schnecken sind keine Sprinter. Zusätzlich aufmerksam wurde ich auf das lang gezogene Tier, weil es nicht von brauner Färbung war, wie die meisten seiner Artgenossen, sondern ohne Zeichnung. Irgendwie durchsichtig. Und da man „Albino-Nacktschnecken“ nicht häufig sieht, habe ich manche Minute damit verbracht, ihrem Weg übers Grün zu folgen. Millimeter für Millimeter kämpfte sich die Nacktschnecke beharrlich voran. Trotz aller Hindernisse hat sie ihr Ziel - die andere Seite des Beetes - nicht aus den Augen verloren. Und letztlich erreicht. Wer sich mit Tieren umgibt, kann noch was lernen.
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Von Sabrina Krabbenhoeft02.06.2024