In der vergangenen Woche wurden zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bremervörder Hospiz für ihre Treue im Dienst am Nächsten geehrt. Seit der Gründung des Hospizes sind sie dort tätig. Es sind inzwischen zehn Jahre.
Die Sparkasse Rotenburg-Osterholz veranstaltet in diesem Jahr erstmals die „WirWunder-WanderWoche“. Dies ist eine gemeinsame Aktion mit dem TouROW und der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser.
40 Jahre MC Powerslave – dieses Jubiläum wurde am letzten Aprilwochenende in Spreckens ausgiebig gefeiert. Dass der Club nicht nur für Geselligkeit steht, sondern auch für Engagement, wurde im Rahmen einer Spendenübergabe für das Hospiz deutlich.
Erna Klindworth aus Wiersdorf war Gründungsmitglied des Ambulanten Hospizdienstes Bremervörde-Zeven und begleitete Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens. Eine Aufgabe, die sie immer erfüllt und ihre Gedanken zum Sterben verändert hat.
Die ehemalige Protokollchefin des Magistrats, Sabine Ollech-Zietelmann, hat anlässlich ihrer Verabschiedung aus dem Amt um eine Spende an das Haven Hospiz Bremerhaven gebeten. Diese Bitte haben die Gäste großzügig erfüllt, so dass dem Hospiz-Leiter Thorsten Stucke symbolisch im Geldkoffer 7.900 Euro übergeben werden konnten. Das Hospiz, indem Ollech-Zietelmann künftig ehrenamtlich aktiv sein wird, ist zu einem erheblichen Teil auf Spenden angewiesen. Foto: Koritke-Meyer
Kommt die Krippe oder nicht? Es hing zwei Jahre am seidenen Faden. Besser: an Fledermausohren. Denn die Krippe, die Investor Rolf Specht am Jägerhof-Wäldchen bauen will, könnte geschützte Tierarten verscheuchen. Jetzt liegt das externe Gutachten vor.
Muscheln auf Sand. Auf den Muscheln: Handgeschriebenes. Namen. Altersangaben. Kindlich Gekrakeltes: „Papa“ lese ich da. Jede der 34 Muscheln in dieser Schale ist einem Verstorbenen zugedacht. Doch was ich ringsum höre, rieche, spüre, ist das Leben.
Im Rahmen der Gala zum 100-jährigen Jubiläum der Fricke Gruppe spendeten die Gäste für das Hospiz zwischen Elbe und Weser. Insgesamt kamen 100.000 Euro zusammen, die jetzt an den Förderverein überreicht wurden.
Das DRK-Hospiz in Geestland soll bald eröffnen - im April wird der erste Gast erwartet. Einen Teil der Kosten muss künftig der Förderverein Hospiz Geestland tragen. Die Firma Schröder Schrott und Metalle hat jetzt dem Verein eine Spende in Höhe von 3000 Euro übergeben. „Ein Hospiz in der Region ist für uns ein wichtiges Thema, das wir gerne unterstützen“, betonte Romina Lütje aus der Geschäftsleitung der Firma Schröder. Für den Verein bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende Ellen Frank. Sie erinnerte daran, wie wichtig es ist, dass Menschen in der letzten Phase ihres Lebens eine Begleitung haben.
Für Romina Lütje von der Firma Schröder Schrott und Metalle ist es jedes Jahr eine Herzensangelegenheit, Initiativen in der Region mit einer Spende zu unterstützen. Dieses Jahr, in dem das Unternehmen am Grauwallring 125 Jahre alt geworden ist, gehen 3000 Euro an das Haven-Hospiz in Bremerhaven. „Das ist wirklich großartig und sehr wichtig für uns, wir sind auf Spenden angewiesen“, bedankte sich Thorsten Stucke vom Haven Hospiz. Das neue Hospiz in Bremerhaven der Mission Lebenshaus nahm im April den ersten Gast auf.
Tod, Sterben und Trauer - sensible Themen, die bei vielen Menschen Berührungsängste hervorrufen. Diese möchte der Hospizverein Loxstedt nehmen und beginnt dabei schon mit den Kleinsten: Bei dem Projekt „Hospiz macht Schule“ in Bexhövede.
Die Eröffnung des Hospizes ist nicht mehr fern. In wenigen Monaten werden Menschen dort ihren letzten Lebensabschnitt verbringen, die nötige Pflege, aber auch Trost und Halt finden. Wie es im Hospiz aussehen wird? Das zeigen wir Ihnen schon jetzt.
Tatkräftig unterstützen konnten die Lionsclubs im Landkreis jetzt den Förderverein für ein stationäres Hospiz in der Wesermarsch – mit Geldspenden sowie Einnahmen aus dem Verkauf von selbst gepresstem Apfelsaft und Bratwürsten.
Festmachen. Halt finden im Boden - und zugleich verbunden sein mit der Luft. Kaum ein Symbol am Eingang des Hospizes könnte beredter ausdrücken als dieser wuchtige Anker, was den Geist des Hauses trägt: sicherer Hafen zu sein am Ende der Lebensreise.
Ein Jahr nach Gründung eines Fördervereins für ein Hospiz in der Wesermarsch sind wichtige Schritte auf dem Weg zu dem Projekt getan. Allerdings müssen auch noch viele weitere gegangen werden, wie die Initiatoren betonen.
Über einen Scheck in Höhe von 1.850 Euro konnte sich jetzt der Verein „Stationäres Hospiz Wesermarsch“ freuen. Mitgebracht hatten die Spende die Geschäftsleute Ursel und Peter Czwalinna aus Oldenbrok.
Der Ambulante Hospizdienst des Diakonischen Werk des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck, unterstützt den Wunsch am Lebensende nicht allein zu sein und begleitet im gesamten Kirchenkreis Schwerkranke und Sterbende auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Für die Aufgabe werden durch den Hospizdienst jährlich neue Hospizbegleiter umfassend ausgebildet. Der nächste Kurs beginnt Anfang September und ist so terminiert, dass er auch berufsbegleitend besucht werden kann. Es sind noch Restplätze frei. Am Mittwoch, 23. August, findet in der Findorffstraße 21 in Osterholz-Scharmbeck, von 18 bis 19.30 Uhr ein Informationsabend statt. Um Anmeldung wird gebeten. Fragen beantwortet Koordinatorin Bettina Szlagowski unter der Telefonnummer 04791/80687. (pm/rko)
Der Zevener Fotograf Andreas Dittmer hinterließ bei seinem Tod eine Fülle eindrucksvoller Werke. Eine erste Ausstellung analoger Aufnahmen im Zevener Eiscafé Santin stieß entsprechend auf großes Interesse. Einige der Fotografien, mit denen Dittmer schön, dynamisch und unkonventionell dem Betrachter und der Welt seine Sicht und seine Kunst des Beobachtens gezeigt hat, haben den Besitzer gewechselt, wie es in einer Mitteilung der Organisatorin Barbara Treffert heißt. Der Gesamterlös von allen in der Ausstellung veräußerten Bilder wurde dem Hospiz zwischen Elbe und Weser in Bremervörde gespendet. Treffert übergab Ludwig Most, dem Vorsitzenden des Hospiz-Fördervereins, die stattliche Summe von 1.000 Euro. (pm/bal)
Das SoVD-Beratungszentrum Brake ist auf den technisch und optisch neuesten Stand gebracht worden. Bei der Neu-Eröffnung überreichte Kreisvorsitzender Jürgen Blank eine Spende an den Verein Lebenswünsche, der Menschen in der letzten Lebensphase Wünsche erfüllt. Bei dieser Gelegenheit forderte Bley: „Wir brauchen endlich ein Hospiz auch in der Wesermarsch. Wer nicht ambulant palliativ-medizinisch versorgt werden und in ein Hospiz will, muss das Hospiz in Varel wählen.“
Hombre Hospizmodell Bremerhaven hat für das stationäre Haven Hospiz Bremerhaven (Gaußstraße 110) und für Hombre abermals Sterbebegleiter für ihre anspruchsvolle Aufgabe ausgebildet. Der Verein Hombre hat - wie er es bereits seit mehr als 25 Jahren organisiert - in einem speziellen Befähigungskursus neue Sterbebegleiter qualifiziert. Darunter sind erstmals auch vier Teilnehmerinnen für das stationäre Haven Hospiz in der Gaußstraße. Im Evangelischen Bildungszentrum in Bad Bederkesa fand nach der Ausbildung nun die feierliche Übergabe der Bescheinigungen für alle Teilnehmerinnen statt.
Die Diakonie spricht im Zusammenhang mit ihrem Hospiz in Bremervörde von einem Leuchtturmprojekt. Dennoch arbeitet sie daran, es in der Öffentlichkeit noch sichtbarer zu machen. Teil dieser Bemühungen ist ein Sommerfest, zu dem jeder willkommen ist.
Bänder flattern im Wind, Gäste am Boden legen ihre Köpfe in den Nacken, und Zimmermann Holger Schmidt auf dem Dach lässt gereimte Sätze erklingen: Richtfest für das Hospiz Geestland. Eine Feier mit freudvollen Momenten. Nicht nur des Geldes wegen.
Das Hospiz Geestland wächst im Verborgenen. Stück für Stück. In der Halle von Schmidt Holzbau im Gewerbegebiet Debstedt herrscht Hochbetrieb. Ende der Woche soll der Holzrahmenbau fertig sein. Millimeterarbeit für ein Millionenprojekt.
Einschlafen und nicht mehr aufwachen - die Wunschvorstellung vom Tod ist nicht die Realität. Bremerhaven hat endlich einen Ort, der dem Übergang vom Leben zum Tod gewidmet ist. Wir erklären, warum Bremerhaven das Havenhospiz braucht - und umgekehrt.
Der Anfang für ein würdiges Abschiednehmen ist getan. Heute wird das Bremerhavener Havenhospiz eröffnet. Rund 3,5 Millionen Euro hat die auf Pflegeeinrichtungen ausgerichtete Specht-Gruppe in das Havenhospiz investiert. Wir zeigen, wie es aussieht.
Die Palliativmedizin und die Hospizbewegung haben sich der Begleitung todkranker Menschen auf ihrem letzten Stück Lebensstrecke verschrieben. Aufklärung darüber bietet der Hospiz- und Palliativtag. Interessierte erfahren am Sonnabend, 18. März, von 9.45 bis 13.30 Uhr im Timeport 2, Barkhausenstraße 2, welche Möglichkeiten die palliative („ummäntelnde“) Medizin und Pflege bieten kann. Um 10 Uhr erklärt Dr. Claudia Müller die Wirkung von Naturheilverfahren, um 10.50 Uhr klärt Jurist Thorsten Ohlmann über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht - zum Beispiel den Wunsch, keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr zu ergreifen - auf, und um 11.50 Uhr spricht Palliativpflegerin Rebecca Jütte über das Lindern quälender Haut- und Schleimhautreizungen und von Problemen im Magen-Darm-Trakt. (sus/mcw)
Fast 30 Bläser der Pella-Gemeinde Farven und der Kirchengemeinde Selsingen haben kürzlich den Gästen des Hospizes in Bremervörde ein Ständchen gebracht. Werner Borchers und Bernhard Poppe hatten den Auftritt federführend initiiert. Daraufhin wurden von Vertretern der beiden Gemeinden zwei Schecks in Höhe von je 1.255 Euro überreicht. Einen nahm Andreas von Glahn für die Arbeit der Tafel entgegen, den anderen empfing Hospizseelsorger Pastor Markus Weskott. Das gespendete Geld stammt aus einer Kollekte, die beim Posaunenfest im August im Spiel- und Wasserpark Farven gesammelt worden war. Die Empfänger von Tafel und Hospiz bedankten sich für den Einsatz und versprachen, dass die Gelder unmittelbar dem Dienst am Menschen vor Ort zugutekommen werde. (pm/bal)
Im Advent tragen viele Menschen die Spendierhosen. Diesen Umstand hatte man in Weertzen erkannt und genutzt. Heraus kamen fast 1.000 Euro für das Hamburger Kinderhospiz Sternenbrücke, die nun übergeben wurden. Das Geld, exakt waren es 962,42 Euro, wurde auf einem Weihnachtsmarkt gesammelt, den die Heeslinger Ortsteile Weertzen, Freyersen und Hanrade zusammen veranstaltet hatten. Es wurden Spendendosen und Infomaterial vom Kinderhospiz besorgt und an einigen Ständen ausgestellt. Auch beim Adventskaffee im Dorfgemeinschaftshaus wurde um Spenden gebeten. Die Organisatoren der Aktion sind dem VFL Weertzen, dem Angelverein, den Waffelbäckerinnen und dem Bratwurst- und Pommesstand besonders dankbar, heißt es in einer Mitteilung. Diese hätten sich äußerst aktiv um die Sammlung der Spenden bemüht. (pm/bal)
Beim diesjährigen Sponsorenlauf der Aue-Mehde Grundschule in Zeven haben die Kinder eine hohe Summe erlaufen. Einen großen Teil übergeben sie an das Kinder- und Jugendhospiz Löwenherz in Syke. Eine wichtige Geste für das Hospiz.
Ein geliebter Mensch liegt im Sterben: Ein Bild, das im Alltag oft verdrängt wird. Im neuen Haven-Hospiz ist das Sterben Mittelpunkt jedes Tages. Wer sich da engagiert, muss ohne Berührungsangst sein. Ehrenamtliche werden gesucht. Aber auch gefunden?
Sterbenskranke können unter diesem Dach liebevoll behütet ihre letzte Lebenszeit verbringen: Das Richtfest für Bremerhavens Haven-Hospiz machte nicht nur den Bauherrn Rolf Specht froh. Oberbürgermeister Melf Grantz öffnete den Gästen sein Herz.
Das „Havenhospiz“, Bremerhavens erstes Haus, in dem Sterbenskranke ihre letzte Lebensstrecke möglichst leidfrei und liebevoll umsorgt verbringen, wächst an der Gaußstraße empor. Richtfest ist am 28. Oktober - doch schon für Donnerstag, 27. Oktober, lädt die betreibende Mission Lebenshaus zu einem Informationsabend für ehrenamtlich Interessierte ein. Um 18 Uhr erklären die Fachreferenten in den Räumen der Kita Neidenburger Straße 3, wie die ehrenamtliche Unterstützung der Hospizarbeit aussehen könnte. Anmeldung erbeten bis 26. Oktober per Mail an: info.bremerhaven@mission-lebenshaus.de oder telefonisch: 0421/349672600.(sus)
Warum müssen alle Lebewesen sterben, warum gehört der Tod zum Leben dazu, wie können Trauer und Trost aussehen und warum kann daraus auch etwas Neues wachsen - mit Fragen wie diesen haben sich jetzt Grundschüler aus Bexhövede beschäftigt.
„Hospiz kann mehr!“ Unter diesem Motto steht am Sonnabend, 8. Oktober der Welthospiztag, „Dem können wir nur beipflichten, denn wir können mehr! Hospizarbeit ist nicht nur am Bett eines Sterbenden sitzen, es ist so viel mehr und wir laden herzlich ein, es sich an dem Tag ab 10 Uhr in unserem Büro in der Bahnhofstraße 23, in Loxstedt, vorstellen zu lassen“, lädt der Vereinsvorsitzende Willy Ahrens zu einem Tag der offenen Tür ein. Im Austausch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern, dem Vorstand und der Koordinatorin können Besucher sich über die Arbeit des Vereins informieren und mit den Aktiven ins Gespräch kommen. Themen wie Hospiz macht Schule, Vorstandsarbeit, Vorbereitung auf ein Ehrenamt, Was macht man eigentlich in der Begleitung? Für Kaffee, Tee und Kuchen ist gesorgt. (br/com)
In Niedersachsen gibt es derzeit 33 stationäre Hospize, davon sind zwei Kinderhospize („Löwenherz“ in Syke und „Joschua Engelreich“ in Wilhelmshaven) und 3 sind Tageshospize. In den stationären Hospizen gibt es 332 Betten.
Auf Wohnkomfort im neuen Hospiz wird größter Wert gelegt. Und auf Klimaschutz. Deshalb stellt die DRK-Stiftung Wesermünde hohe Ansprüche an den Bau, der in Debstedt entsteht. Der Baubeginn fürs Millionen-Projekt ist mittlerweile terminiert.
Das „Havenhospiz“ am Jägerhof nimmt täglich mehr Gestalt an. Mit zwei Jahren Verspätung wächst jetzt der Rohbau an der Gaußstraße rasant. Das Haus fürs Rund-um-die-Uhr-Begleiten Sterbenskranker zeigt schon als Baustelle seine Einzigartigkeit.
Die Zeit sei reif für ein Hospiz im Landkreis Wesermarsch. Dieser Überzeugung sind Mark Castens aus Ovelgönne und Uwe Stallkamp aus Rodenkirchen. Beide engagieren sich in der Hospizarbeit. Jetzt legen sie Zahlen zum Thema vor.
Wer unheilbar krank ist, möchte die kostbare Zeit, die ihm bleibt, so leidlos wie möglich verbringen, am liebsten zu Hause. Der Palliativverein Bremerhaven ermöglicht die spezielle Versorgung dafür seit zehn Jahren – und ruft jetzt selbst nach Hilfe.
Wer unheilbar krank ist, möchte die kostbare Zeit, die ihm bleibt, so leidlos wie möglich verbringen, am liebsten zu Hause. Der Palliativverein Bremerhaven ermöglicht die spezielle Versorgung dafür seit zehn Jahren – und ruft jetzt selbst nach Hilfe.
„Als er es sich wünschte, hab ich auch zu seinen Lieblingsliedern getanzt.“ Noch jetzt, Monate später, geht Ulrike Tiffert-Küppers die intensive Begegnung mit dem Todkranken unter die Haut. Im Corona-Jahr 2020 ist die 63-Jährige die letzte Lebensstrecke eines jüngeren Tumorpatienten mitgegangen. Ehrenamtlich. Als eine von rund 30 freiwilligen Sterbe-Begleitern des Hospizmodells Hombre. Seit nun 30 Jahren ist es die Herzensmission aller im Verein, Sterbenden und ihren Angehörigen das Untragbare tragen zu helfen. Doch sie suchen weitere Helfer.
Das Hospiz Geestland ist nicht länger nur ein Traum. Das macht nicht nur das inzwischen aufgestellte Bauschild vor dem Gelände des Seepark-Klinikums in Debstedt deutlich. Die Übergabe der ersten 25000 Euro durch den Hospiz-Förderverein an die zukünftigen Betreiber zeigt auch, wie breit die Unterstützung für die erste Einrichtung dieser Art im Altkreis Wesermünde ist. Jetzt fehlt nur noch die Baugenehmigung. Die Eröffnung ist für Anfang 2023 geplant.
Noch steht das ehemalige Schwesternwohnheim an der Stelle, auf die Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger (SPD) mit einer Handbewegung deutet. Doch schon im Januar wird der alte Kasten verschwinden und Platz für das erste Hospiz im Altkreis Wesermünde machen. Die Pläne für das Projekt wurden am Donnerstag in Debstedt vorgestellt. Die DRK-Stiftung investiert mehr als drei Millionen Euro.
Todkranke und ihre Familien, Ärzte, Kliniken - alle erwarten sehnlich den Bau des ersten Bremerhavener Hospizes. Nach rund zehn Jahren Ringen um einen Ort, um „grünes Licht“ der Pflegekassen, um einen Bauherrn, wird das Haven-Hospiz ab Jahresbeginn von der Specht-Gruppe errichtet. Der erste Spatenstich am Jägerhof ist noch nicht getan - da steht bereits die Leitung des künftigen Hauses für ein würdevolles, liebevoll begleitetes Sterben fest. Auch liegen jetzt schon zehn Bewerbungen von Pflegefachkräften auf Irene Müllers Schreibtisch. „Initiativ“, sagt die 59-Jährige. Sie ist Geschäftsführerin der Mission Lebenshaus, die das Hospiz betreiben wird.
Die Modderpampe unter den Füßen gehört dazu. Zum Geruch der feuchten Erde. Zum Goldflimmern im Birkenlaub. Dem Krächzen einer Dohle. Dem Sonnengefunkel in blauen Augen. „Morgens, noch mit der Zahnbürste, gucke ich als Erstes raus über die Terrasse und werfe dem Eichhörnchen ein paar Nüsse hin. Die Natur gehört zu mir.“ Sagt einer, der geerdet in sich ruht, verwurzelt mit der Scholle wirkt, auf der er gerade steht. Rolf Specht steht auf einem Fleckchen Wildwuchs-übersäter Erde, die bald ein Haus zum Sterben tragen soll. Drei Millionen Euro investiert der 68-Jährige in das „Haven-Hospiz“. Ein Herzensprojekt, sagt der Unternehmer, der einst Sicherheit gegen Vision tauschte und ein bundesweites „Pflege-Imperium“ schuf. Beim Spaziergang über das Grundstück spricht er vom Sterben – und strahlt aus allen Poren Leben aus.
Auf die Welt kommen und sie verlassen – dazwischen liegt im besten Fall ein langes Leben, vielleicht mehr als 80 Jahre. In Bremerhaven liegen erste und letzte Lebensstrecke künftig dicht beieinander: Kindergarten und Hospiz. Denn am Jägerhof baut der Bremer Unternehmer Rolf Specht nun nicht nur ab 2021 das Haven Hospiz, sondern zeitgleich wenige Schritte gegenüber auch eine Krippe, für zusätzliche zwei Millionen Euro. Ein überraschender Glücksfall für die Stadt, die bis 2026 noch 20 Krippen benötigt.
Noch einmal das Meer sehen, noch einmal den Lieblingsverein im Stadion anfeuern, noch einmal einen Ausflug mit der Familie machen: Sterbenden den letzten großen Lebenswunsch erfüllen, hat sich der Verein Lebenswunsch aus Ovelgönne zur Aufgabe gemacht. Hier in der Region ist er einzigartig.
Der Baubeginn des Hospizes am Jägerhof in Speckenbüttel verzögert sich noch einmal um einige Monate. Dann aber soll das Haus mit zwölf Plätzen für Sterbenskranke schneller als ursprünglich kalkuliert in Fertigbauweise errichtet werden. Am bisher anvisierten Eröffnungstermin in der ersten Jahreshälfte 2021 ändere sich nichts, erklärt Frauke Meyenberg, Sprecherin der Unternehmensgruppe Rolf Specht, die als Bauherrin rund drei Millionen Euro in das Projekt investiert.
Das Coronavirus und seine dramatischen Folgen haben das Leben, wie wir es kannten, lahmgelegt. Die Auflagen zum Schutz vor Neuinfektionen werden allmählich gelockert, doch die derzeit wichtigste Waffe gegen die Lungenerkrankung Covid-19 bleibt: Abstand halten. Wie geht man im Hospiz damit um? Sterbebegleitung auf Abstand, ist das überhaupt möglich?
Hospizarbeit lebt von Nähe. Von Berührungen. Gesprächen. Kommunikation mit den Augen. Ein großes Problem in der Corona-Krise, denn auch für Begleiter unheilbar kranker Menschen in der letzten Phase ihres Lebens gelten strenge Besucherregelungen. „Das lässt sich nur schwer aushalten“, findet Sabine Ahrens, Koordinatorin des ambulanten Hospizvereins Loxstedt.
Das Hospiz am Ameos Klinkum Seepark Geestland in Debstedt wird – entgegen ursprünglicher Pläne – in diesem Jahr voraussichtlich nicht eröffnet werden. Der Baubeginn verzögert sich, weil die Betreibergesellschaft Hospiz Wesermünde die Fragen der Verbände der Gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen (vdek) noch abarbeiten muss. Das soll bald geschehen, sagt Michael Brümmer, Co-Geschäftsführer der Betreibergesellschaft. Am Freitag hat die Betreibergesellschaft eine Fachkraft engagiert, die diese Aufgabe erledigen soll. Ungebrochen ist die Spendenbereitschaft der Bevölkerung fürs Projekt.
Fast täglich hat sie mit todkranken Menschen zu tun: Für Erna Klindworth aus Wiersdorf ist ihre Arbeit im Hospiz des Kirchenkreises in Bremervörde und für den ehrenamtlichen Hospizdienst eine Herzenssache, der sie sich seit vielen Jahren mit Hingabe widmet.
Weihnachtsgeruch liegt in der Luft, wenn sich die Tür zum Kinderhospiz Joshuas Engelreich öffnet: Tanne, Keks und ein Hauch von Kerzenrauch. Einige Türen weiter sitzt eine fröhliche Runde beim Adventsfrühstück zusammen. Mittendrin sechs Kinder und junge Erwachsene, die eine geringere Lebenserwartung haben als Gleichaltrige – lebensverkürzend erkrankt heißt das im Fachjargon – und die in der Vorweihnachtszeit gemeinsam mit ihren Eltern hier Entlastung und Unterstützung finden. Es wird geplaudert, gelacht und geschlemmt: „Wir sind kein trauriges Haus, sondern eines voller Leben“, sagt Hospizleitung Sandra Ecke.
Für den Moment ist sie leer geweint. Leer gefühlt. Nichts ist mehr da – außer der Stille und der Geborgenheit in zwei Armen. Ein Auffangen im freien Fall. Trost gibt es nicht, seit sie weiß, ihr Mann ist unheilbar krank. Wird sterben – bald vielleicht. Doch hier im Hospiz, am Rande Bremervördes, darf er es in Würde. Hier wird er umsorgt. Und sie, seine Frau, auch.
Der Bau des Hospizes am Jägerhof in Speckenbüttel verzögert sich voraussichtlich um ein halbes Jahr. Rund drei Millionen Euro investiert der Bremer Unternehmer Rolf Specht in ein Haus mit 12 Plätzen für Sterbenskranke. „Wir hoffen, es spätestens in 18 Monaten eröffnen zu können“, betonte am Donnerstagabend Specht-Projektleiter Mike Hemmerich. Dem Gesundheitsausschuss brachte er eine gute Nachricht mit: Es steht jetzt eine Betreiberin bereit.
Als sie die alte Dame zum ersten Mal besuchten, schien es, als würde sie nicht mehr lange leben. Das ist sieben Jahre her. Mittlerweile hat sie ihren 103. Geburtstag gefeiert. „Das ist unsere längste Begleitung“, sagt Sabine Lettmann. Zusammen mit Ilse Jobmann koordiniert sie den Ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Wesermünde. 35 Ehrenamtliche engagieren sich hier. Sie besuchen schwerkranke Menschen, reden und lachen mit ihnen, lesen vor oder sitzen einfach nur am Bett und sind da.
Da sein, mit voller Aufmerksamkeit und Emphatie. Die beiden Frauen aus Bremerhaven haben es sich zur Aufgabe gesetzt, Menschen in der Zeit vor dem Tod zu begleiten. Im ambulanten Hospizverein Hombre in Bremerhaven-Lehe bringen sich die beiden ehrenamtlich ein – eine schon seit sieben Jahren, die andere hat gerade den Kurs zur Sterbebegleiterin abgeschlossen.
„Das Projekt Komplett-Rückbau ist in der Ausschreibung.“ Heißt: Ein Pumpwerk wird abgerissen. Der knackig-technische Ausdruck sagt nichts über die Tiefe und Dimension, um die es geht: Den Bau eines Bremerhavener Hospizes. Es kommt, nach jahrelangem Ringen. Und zwar auf das Grundstück Ecke Cherbourger/Gaußstraße/Jägerhof. Eine derzeit verwilderte Brache, mit einer seit Jahren stillgelegten Kläranlage der Entsorgungsbetriebe (BEG). Die muss raus, ehe Bautrupps rein können.
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