Ein hoher Besuch von Olaf Scholz sorgte am Freitagvormittag für Aufsehen im Landkreis Cuxhaven. Mit seinem Jet landete der Bundeskanzler auf dem Marinefliegerstützpunkt in Nordholz. Doch was steckt hinter seinem Aufenthalt?
Rund drei Jahre ist es her, als die Entscheidung für einen neuen Seefernaufklärer und U-Boot-Jäger für die Nordholzer Marineflieger gefallen ist. Jetzt wird die erste deutsche P8-A Poseidon in den USA gebaut.
Nach einem technischen Defekt über der Ostsee setzte ein Kampfflugzeug des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ zur „Notlandung“ in Nordholz an. Was wirklich hinter dem Vorfall steckte, erklärt ein Presseoffizier der Deutschen Marine.
Meilenstein, das Beste vom Besten, mehr geht nicht – bei der Übergabe des Flugsimulators für den neuen NH-90 NTH Sea Lion der Marineflieger flogen die Superlative. Das hat das Hightech-Ausbildungszentrum mitten im Nordholzer Gewerbegebiet zu bieten.
Auf dem Loxstedter Wochenmarkt wurde für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Mit dabei: Landrat Thorsten Krüger, Bürgermeister Detlef Wellbrock, Karina Kramer, Amtsleiterin beim Kreis Cuxhaven und Volksbund-Kreisgeschäftsführerin.
Blendungen im Flugverkehr sind gefährlich für Besatzungen und Passagiere - und trotzdem werden immer wieder Fälle bekannt. Jüngst war ein Flugzeug der Nordholzer Marineflieger gleich mehrfach betroffen. Es gab eine Verhaftung.
Mit zwei Hubschraubern und einem Seefernaufklärer erneuern die Marineflieger in Nordholz innerhalb eines Jahrzehnts ihre fliegende Flotte. Die Herausforderungen sind riesig. Trotzdem sorgt sich Kommandeur Broder Nielsen gerade um ganz kleine Tiere.
Der Geschwaderkommodore Kapitän zur See Oliver Ottmüller (Mitte) hat das Kommando und die Verantwortung für die Technische Gruppe des Marinefliegergeschwaders 3 von Fregattenkapitän Christian Husung (46, links) an den Nachfolger Fregattenkapitän Christian Inan (42) übergeben. Inan war zuletzt im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung tätig. Husung wird im Marinefliegerkommando die Einführung der Boeing P-8A „Poseidon“ vorbereiten. (pm/mcw)
Wo vor vier Wochen noch Deichbrand-Fans zelteten, liegt jetzt ein kleiner Haufen Sand. Er steht symbolisch für ein Technologiezentrum, dass das Unternehmen INTEC aus München baut. Die Nachbarschaft zu den Nordholzer Marinefliegern ist kein Zufall.
Die Einsatzgeschichte des Militärhubschraubers Sea King bei den Nordholzer Marinefliegern geht allmählich zu Ende. Seit dieser Woche ist der Nachfolger NH90 NTH Sea Lion offiziell in den SAR-Dienst über See eingestiegen. Ein anspruchsvoller Job.
Lernen mit Karteikarten, Frontalunterricht und Selbststudium in Bibliotheken - das geht moderner, finden die Marineflieger in Nordholz. Neue Ausbildungsmethoden sollen bei der Suche nach Nachwuchs im fliegerischen und technischen Sektor helfen.
Die Ölüberwachungsflugzeuge, die täglich die Nord- und Ostsee auf der Suche nach illegalen Verschmutzungen überfliegen, feiern ihre insgesamt 50.000ste Flugstunde. Nun wird dieses Ereignis auf dem Marinefliegerstützpunkt in Nordholz gefeiert.
Einen wichtigen Personalwechsel meldet das Marinefliegergeschwader 5 in Nordholz, das für den Betrieb aller Helikopter der Deutschen Marine zuständig ist: Kapitänleutnant Konstantin Rudolph (31) ist neuer Kommandeur der Technischen Staffel Sea Lynx.
Im antarktischen Sommer versorgt die argentinische Marine sechs Forschungsstationen im Land der Pinguine per Schiff und Hubschrauber. Die Antarktis-Kampagne 2022 war anders als sonst - ein deutscher Hubschrauberpilot aus Nordholz saß im Cockpit.
Am Rande ihrer Sommerreise zu den Nordholzer Marinefliegern stand Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in einem kurzen Exklusivinterview zu Personalnöten, Waffensystemen und Einsatzgebieten der Marinefliegergeschwader 3 und 5 Rede und Antwort.
Sie kam leger in Jeans und Blazer nach Nordholz – Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Gut zwei Stunden lang informierte sie sich im Rahmen ihrer Sommerreise über Ausstattung und Ausbildung bei den Marinefliegergeschwadern 3 und 5. Ihr Fazit: Der Verband leiste Beeindruckendes. Umso wichtiger sei es, ihn bei seinen Herausforderungen finanziell – auch unabhängig vom Sondervermögen – zu unterstützen.
„Guten Tag, Marinefliegergeschwader 3 Graf Zeppelin!“, ruft der Kommodore mit fester Stimme. In einer Druckwelle überzieht die Antwort aus 620 Mündern den Platz – „Guten Tag, Herr Kapitän!“ – und rollt langsam über den Feldern des Stützpunktes aus. In Fliegerkombi steht Kapitän zur See Oliver Ottmüller heute zum ersten Mal vor seinem Geschwader in voller Stärke.
Nicht erst seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine beteiligen sich die Nordholzer Marineflieger an den NATO Assurance Measures (zu deutsch: Maßnahmen der Rückversicherung). Doch seitdem Russland in der Ukraine Krieg führt, haben sich die Aufklärungsmissionen an der NATO-Nordflanke nach Auskunft des Kommandeurs des Marinefliegerkommandos, Kapitän zur See Thorsten Bobzin, deutlich verstärkt. Truppen wurden dafür allerdings nicht verlegt.
Eiko Emrich ist Marineflieger in Nordholz. Vor ein paar Wochen hat der Soldat das Symbol der Marineflieger, einen Anker mit Schwingen, mit einer gelben Schleife umschlungen, die für Solidarität mit Knochenkrebspatienten und Patienten mit Weichteilkarzinomen steht. 900 Aufnäher (Patches) hat er damit besticken lassen und zusammen mit anderen Soldaten binnen kürzester Zeit zugunsten des Elternvereins Leukämie- und Tumorkranker Kinder Bremen verkauft. Am Freitag übergaben er und der Kommandeur des Nordholzer Marinefliegerkommandos, Thorsten Bobzin, 5800 Euro an den Bremer Verein.
Eine ehemalige Journalistin, ein Informatiker, zwei Piloten. Ihre Gemeinsamkeit: Erfahrungen in der freien Wirtschaft. Doch während Dr. Nicole Martin y Troyano mit Ende 40 gerade erst den Weg zur Bundeswehr gefunden hat, sind Jens-Ole Brockhoff, Manue Friebus und Philipp Pottmeyer bereits militärerprobt. Die Bundeswehr braucht Personal und setzt auf Rückkehrer. Und auf Seiteneinsteiger wie Martin y Troyano. Auch bei den Nordholzer Marinefliegern.
2025 endet die Verkehrszulassung für den Seefernaufklärer P-3C ORION der Nordholzer Marineflieger - zehn Jahre eher als geplant. Kommandeur Thorsten Bobzin rechnet bereits für dieses Jahr damit, dass die ersten Maschinen ausgemustert werden. Ein langfristiges Nachfolgemodell ist erst ab 2035 vorgesehen. Für die Zwischenzeit soll es eine Übergangslösung geben. Das Bundesverteidigungsministerium teilt mit, dass es „vorzugsweise noch in dieser Legislaturperiode eine Entscheidung“ geben wird. Die Nordholzer Marineflieger warten dringend darauf.
Corona wirbelt die Arbeitswelt auf. Auch die Nordholzer Marineflieger müssen sich darauf einstellen. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung für die rund 2500 Beschäftigten auf dem Stützpunkt. Mit den beiden Hubschraubern NH90 „Sea Lion“ und NH90 “Sea Tiger“ werden in unmittelbarer Folge gleich zwei Waffensysteme erneuert. Warum Einsätze neuerdings viel länger dauern und wieso die Nordholzer den „Sea King“-Nachfolger „Sea Lion“ noch nicht so nutzen können wie erhofft, darüber hat der Kommandeur des Marinefliegerkommandos, Kapitän zur See Thorsten Bobzin, mit Heike Leuschner gesprochen.
In Bremerhaven und in Leverkusen werden Marineflieger aus Nordholz bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie schon länger gebraucht. Seit Montag unterstützen Soldaten auch das Gesundheitsamt des Landkreises Cuxhaven. Das Bundeswehrdienstleistungszentrum Oldenburg hat der Kreisverwaltung Büroräume für 20 Mitarbeiter auf dem Nordholzer Stützpunkt zur Verfügung gestellt. Neben zehn Landkreis-Beschäftigten arbeiten auch zehn Soldatinnen und Soldaten bei der telefonischen Kontaktermittlung mit.
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