In einer neuen Kolumne blickt die KREISZEITUNG WESERMARSCH jeden Samstag auf die vergangene Woche zurück. Was war wichtig? Was hat uns geärgert? Was hat uns gefreut? Und wann genau beginnt eigentlich die Woche?
In einem Wäldchen in Butjadingen wurde ein Baum gefällt, auf dem sich ein Seeadlerhorst befand. Das ist eine Straftat. Gibt es einen Zusammenhang mit dem geplanten Windpark, der sich in unmittelbarer Nähe befindet und der aufgerüstet werden soll?
In der Wesermarsch ist ein Baum mit einem Seeadlerhorst gefällt worden - in unmittelbarer Nähe eines Windparks, der modernisiert werden soll. Reiner Zufall? Der Landkreis hat die Polizei eingeschaltet.
Die Wesermarsch mausert sich zum Seeadler-Land. In sechs Gemeinden brüten in diesem Frühjahr Adler. Ein Paar ist umgezogen. Butjadingen ist so auch zur Adler-Gemeinde geworden. Dieses Paar unternimmt den dritten Anlauf.
Einfach mal durchatmen, die Seele baumeln lassen und trotzdem etwas für die Gesundheit tun. Bei einer Radtour rund um den Halemer und Dahlemer See im Ahlenmoor ist das möglich. Es ist eine Tour, die zu jeder Jahreszeit unglaublich viel zu bieten hat.
Sie lieben den Geruch des Moores und möchten dies mit einem Spaziergang verbinden? Der Moorerlebnispfad in Flögeln bietet beides und noch viel mehr. Es gibt viele Dinge, die den neuen Pfad als Ausflugstipp so anziehend machen.
Kaum entdeckt, schon wieder weg: Ein Riesenseeadler-Weibchen kreist im Landkreis Cuxhaven. Es macht viele neugierig, denen Vögel sonst egal sind. Jetzt ist klar, woher das imposante Tier stammt. Aber es könnte schwer werden, es zurückzubringen.
„Ich dachte, dass das ein Storch ist“, sagt Sebastian Rautenberg. Ein Irrtum: „Der hob ab, hatte eines meiner Hühner in den Krallen und flog dann fünf Meter über meinem Kopf davon.“ Die Rede ist von einem Riesenseeadler, der im Kreis Cuxhaven unterwegs ist. Was macht das Tier hier?
Fast tot und nun, rund drei Jahre später, hat er eine Partnerin gefunden. Agilas Geschichte ist eine Erfolgsstory für den Naturschutz. Aber auch eine, die zeigt, welch großen Gefahren Deutschlands Wappenvogel ausgesetzt ist.
Als vor zehn Jahren Adler in Neuenfelde bei Elsfleth nisteten, war das eine Sensation. Das erste Seeadlerpaar in der Wesermarsch. Den Adlern gefällt es zwischen Weser und Jade. Nun brüten sie auch in Nordenham.
Fischereihafen. Die Gänse sind schon abgerauscht. Mitten am Vormittag ist es vermutlich schon zu spät, um sie zu beobachten. Sie werden mit der Dämmerung unruhig und brechen dann bald auf zur Nahrungssuche auf die umliegenden Wiesen. Doch es gibt noch andere Winterstars, die sich jetzt zu dieser Jahreszeit ganz gut beobachten lassen.
Er mag Butjadingen. Auch den Grenzbereich zu Stadland, den Augustgroden und die Flächen östlich davon. Zweimal zog es ihn in die Nachbarkreise. Einmal auf die andere Weserseite, ein zweites Mal in den Landkreis Friesland. Doch nach wenigen Tagen ist der Seeadler stets wieder zurückgekommen.
Wochenlang hielt sich der Seeadler zwischen Burhave und Blexen auf, flog auch mal rüber auf die andere Seite Butjadingens an den Jadebusen, kehrte aber immer wieder an die Wattenkante der Außenweser zurück. Das wissen Vogelschützer so genau, weil der Adler Signale sendet. Er trägt einen Sender auf dem Rücken. Aber plötzlich war Sendepause. Alle, die mit Interesse den Weg des majestätischen Vogels verfolgen, machten sich Sorgen. Wo war der Adler?
Nennen wir ihn Albi. Wenn jemand einen Namen hat, lässt sich eine Geschichte besser erzählen. Albi ist Butjadingens Adler geworden. Er fliegt an den Küsten der Halbinsel entlang und auf der Suche nach Nahrung bis weit ins Watt hinaus. Albi stammt von der östlichen Weserseite. Dort geriet er bei einem Revierkampf in eine Windkraftanlage. Albi hat es einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass er noch lebt. Radfahrer sahen, wie er abstürzte und informierten einen Ornithologen in der Stadt Geestland. Der brachte den Adler in die Wildtierauffangstation Rastede. Dort ist Albi operiert worden. Inzwischen fliegt er wieder. Mit einem Sender auf dem Rücken.
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