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5800 Kilometer mit Muskelkraft auf den Spuren der Vorfahren

Immer wieder mussten sie fliehen, bis sie in Nordamerika Frieden fanden. Die Religionsgemeinschaft der Hutterer lebt nach ihren eigenen Regeln. Zwei junge Männer haben sich in Europa auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben: zu Fuß und mit dem Kajak.

Die einstigen Hutterer Jason Stahl (links) und Paul Hofer

Die beiden einstigen Hutterer Jason Stahl (links) und Paul Hofer folgen den Spuren ihrer Vorfahren durch Europa. Die Hutterer sind eine Religionsgemeinschaft, die immer wieder vertrieben wurde und schließlich nach Nordamerika auswanderte. Foto: Heilscher

Das Sommersonne glitzert über der Donau. Jason Stahl und Paul Hofer sitzen in ihren Kajaks und paddeln Richtung Südosten. Sie haben sich der TID angeschlossen, einer internationalen Donaufahrt für Kanuten und Ruderer, um die Route zurückzulegen, auf der einst ihre Vorfahren unterwegs waren. Immer wieder mussten die Hutterer fliehen, weil ihre Vorstellungen vom Christentum anders waren als die der vorherrschenden Kirchenmeinung. Seit zwei Jahren folgen Jason Stahl und Paul Hofer den Spuren ihrer Vorfahren. Sie dokumentieren den Weg der Hutterer, einer Religionsgemeinschaft ähnlich wie die Amisch. Und sie suchen in einstigen Siedlungsgebieten der Glaubensgemeinschaft nach deren Spuren. 5800 Kilometer bewältigen sie insgesamt mit Muskelkraft. In diesem Jahr sind sie von Österreich bis Serbien auf der Donau gefahren, wie es ihre Vorfahren im Jahr 1755 taten, und über die Karpaten gewandert.

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