Die Ukraine steht in ihrem Abwehrkrieg gegen die russischen Aggressoren enorm unter Druck. Was das Land dringend braucht, sind Flugabwehr und Munition.
Verlorene. Arme Seelen, die an der Wirklichkeit verzweifeln und von einer besseren Welt träumen. Manchmal opfern sie alles für die Ukraine. Oft sind sie Getriebene, die Figuren, die die Texte der Schocken-Preisträgerin Tanja Maljartschuk bevölkern.
Die Ukraine braucht Hilfe, um die Angriffe der russischen Armee abwehren zu können. Das war der Tenor der jüngsten Anti-Kriegsmahnwache vor der Jahnhalle in Nordenham. Die bot einmal mehr eine Mischung aus Musik, Appellen und Betroffenheit.
Der Flohmarkt in Hesedorf lockt am Sonntag mit einem vielfältigen Angebot und einem besonderen Ambiente. Mehr als 60 Verkaufsstände sind angemeldet. Daneben findet eine besondere Veranstaltung für einen guten Zweck statt.
Vom Schiff zum Zug: Munition für die Ukraine wurde bislang auch über das Rhenus-Midgard-Terminal, dem größten öffentlich zugänglichen Privathafen Deutschlands verladen. Nach dem Schiffsunfall in Elsfleth geht das nicht. Ist jetzt Bremerhaven am Zug?
Der Verteidigungsminister hat die erste große Krise seiner Amtszeit zu bewältigen. Er punktet dabei, anders als der Kanzler, mit stringenter Kommunikation.
Das regionale Landesamt für Schule und Bildung in Lüneburg erklärt, welche Voraussetzungen ukrainische Pädagogen wie die in Lavenstedt lebende Viktoriia Gluckhovska erfüllen müssen, um in Niedersachsen die Chance auf einen festen Vertrag zu bekommen.
Zwei Jahre Krieg in der Ukraine – vor der Großen Kirche in Bremerhaven verkaufen Ukrainerinnen gegen Spenden bunte Fähnchen – und knuddelige Gänse mit Handgranaten. Dahinter steckt eine Kriegsgeschichte – und noch viel mehr, sagt unsere Autorin.
Kaum vorstellbar, was Vikoriia Glukhovska alles durchmacht. Vor zwei Jahren flüchtet die Pädagogin vor dem Krieg aus der Ukraine. Allein, ohne Familie. Sie findet Hilfe in Lavenstedt, fasst beruflich Fuß, und muss doch weiter Ungewissheiten ertragen.
Wem gehört die Ukraine, wem Südafrika? Und was ist mit Palästina? Unser Kolumnist Werner Kolhoff blickt auf Gebietsansprüche - mit einer klaren Erkenntnis.
Rund 50 Teilnehmende zählten die Verantwortlichen der Nordenhamer Mahnwache zum Krieg in der Ukraine am Sonntag. Man sei sehr zufrieden mit dem großen Interesse, heißt es in einer Mitteilung. Demnach sprach dieses Mal Tammo Seltmann. Er ist Geschäftsführer des SV Nordenham und erläuterte, wie Integration in einem großen Sportverein funktioniert. Er betonte aber, dass dies keine Einbahnstraße sei. Menschen aus der Ukraine wie auch Angehörige anderer Migrationsgruppen seien selbst bereit, sich zu engagieren und ihren Beitrag zu leisten.
Mit Ruhe in der Regierung ist nach den jüngsten Haushaltsbeschlüssen nicht zu rechnen. Doch immerhin haben diese der Ampel eine Atempause verschafft, glaubt unsere Kommentatorin.
Die Seedorfer Truppe bildet jetzt ukrainische Soldaten in Deutschland aus und beteiligte sich erstmals an einer Übung in Australien. Vor seinem Abschied als Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 31 nennt Oberst Eiko Zuckschwerdt prägende Eindrücke.
Mehr als 40 Klappstühle, Süßigkeiten, Sitzsäcke, Übungspuppen und Spielzeug: Iryna Geissl, Nordenhamerin mit ukrainischen Wurzeln, war jetzt erneut im westukrainischen Lemberg zu Gast, um all diese Dinge zu überreichen. So lief der Hilfskonvoi ab.
Und es ward Licht - oder nicht? Oberbürgermeister Melf Grantz drückt den Knopf, der den Kirchplatz in tausende Funkel-LEDs tauchen soll. Das Licht zögert. Erst glüht Tanne 1, dann der Kirchturm. Tanne 2 bleibt dunkel. Dafür strahlen hunderte Augen.
Immer wieder mussten sie fliehen, bis sie in Nordamerika Frieden fanden. Die Religionsgemeinschaft der Hutterer lebt nach ihren eigenen Regeln. Zwei junge Männer haben sich in Europa auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben: zu Fuß und mit dem Kajak.
Erschöpft, aber glücklich, den Menschen in der Ukraine geholfen zu haben, sind neun Männer und eine Frau des Vereins „BRV hilft der Ukraine“ vom Hilfstransport aus Sokal zurückgekehrt. Einen Eindruck trägt Vorsitzender Dieter Söllner tief in sich.
Deutsch ist schwer zu lernen. Besonders dann, wenn man aus seiner Heimat flüchten musste und die Zukunft ungewiss ist. Der Sportverein Nordenham hat einen Sprachkurs der besonderen Art für die in der Stadt lebenden Ukrainer auf die Beine gestellt.
Durch das große Engagement in den Städten und Gemeinden im Landkreis Cuxhaven ist es wieder möglich, geflüchtete Menschen sofort nach Ankunft im Landkreis Cuxhaven in Wohnungen in den aufnehmenden Kommunen unterzubringen. Das „Ankunftszentrum“ in Sahlenburg wird daher zum 30. September aufgelöst, wie der Landkreis mitteilte.
Ausgesprochen emotional und ergreifend war am Sonntag die letzte Mahnwache vor der Sommerpause. Das lag weniger an den jüngsten politischen Ereignissen in Russland, sondern vielmehr an den Beiträgen, die es diesmal gab.
Bochum, Nürnberg, Potsdam nutzen die Integreat-App bereits - wie rund 90 andere Städte und Landkreise in Deutschland. Jetzt hat auch der Landkreis Cuxhaven die App, die Zugewanderten beim Orientieren hilft. Ein Basisangebot, das weiter wachsen soll.
Die Gedenkstätte Lager Sandbostel etabliert sich bundesweit. Deren Leiter Andreas Ehresmann beteiligt sich am Dienstag, 6. Juni, in Dresden an einer Podiumsdiskussion über Krieg und die deutsche Gedenkkultur.
Im Braker Ratssaal haben am Sonnabend Bürgermeister Michael Kurz sowie der stellvertretende Bürgermeister Rafal Nagórski aus Darlowo in Polen und Serhij Karpuk aus Schazk in der Ukraine Städtepartnerschaftsverträge unterschrieben. Darum geht es.
Um Not leidenden Menschen in der Ukraine und anderswo helfen zu können, haben der Stollhammer Sebastian Wolf und seine Mitstreiter im Sommer 2022 die Kriegsopferhilfe und mehr Jade-Weser gegründet. Doch jetzt steckt der Verein selbst in Nöten.
„Hoffnung säen - ein leuchtendes Zeichen für die Ukraine“: Unter dieser Überschrift steht die Abendandacht der Kirchengemeinde Debstedt am Sonntag, 2. April, um 18 Uhr im Gemeindehaus. Im Mittelpunkt steht die Aktion #hoffnungsäen, für die die Evangelische Kirche Deutschlands eine Million Samentüten für Blumen in den Farben der Ukraine verteilt. (pm/mcw)
Monatelang sind keine neuen Flüchtlinge in die Wesermarsch gekommen. Der Grund: Niedersachsen hatte seine Quote übererfüllt. Doch das ist nun vorbei. Seitdem werden wöchentlich 20 bis 25 Flüchtlinge der Wesermarsch zugewiesen.
Wenn die Nordenhamerin Iryna Geissl sagt, dass sie ein „turbulentes Jahr“ hinter sich hat, ist das maßlos untertrieben. Seit Kriegsbeginn hat sie schon unzähligen Ukrainern geholfen, hierzulande eine Zuflucht zu finden. Wie schafft sie das?
"Warum berichtet Ihr über die Waffenlieferungen der Amerikaner?" "Darf man das überhaupt?" "Ist das nicht Spionage für die Russen?" Solche Fragen werden uns gestellt, weil wir über die Transporte via Bremerhaven berichten. Wir antworten darauf.
Am Freitag, dem Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine, haben sich rund 300 Menschen auf dem Theodor-Heuss-Platz in Bremerhaven versammelt, um für Frieden zu demonstrieren und sich mit den ukrainischen Opfern zu solidarisieren.
Mama kann Mathe. Darum unterrichtet Mama, während sie selbst noch Deutsch lernt, zugleich in der Schule Rechnen und noch mehr. Es sind vor allem geflüchtete ukrainische Mütter, die das Bremerhavener Schulsystem zurzeit vor dem Kollaps retten. Noch.
Seit einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wie sehen die Ukrainerinnen, die das Land verlassen haben, ihre Zukunft? Soll es zurückgehen? Sechs Frauen berichten - und sind da durchaus unterschiedlicher Meinung.
Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine jährt sich an diesem Freitag zum ersten Mal. Der Landkreis möchte ein deutliches Zeichen setzen und macht bei einer landesweiten Aktion mit. Hier die Details.
Der Landkreis Wesermarsch hat in Brake eine Zelt-Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge errichtet. Doch benötigt wird die zurzeit noch nicht, obwohl zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer in der Wesermarsch leben. Hier erklären wir, warum das so ist.
Der 24. Februar 2022 hat die Welt verändert. Auch die Wesermarsch. Gut zehn Monate, nachdem ein imperialistischer Diktator sein Nachbarland mit Krieg überzogen hat, leben zwischen Weser und Jade mehr als 1300 Ukrainerinnen und Ukrainer.
Dorohusk - ein Dorf an der ostpolnischen Grenze, nur einen Steinwurf von der Ukraine entfernt. Hoffnungsort für die Übergabe der Hilfsgüter aus Geestland. Ein besonderer Konvoi bahnt sich seinen Weg durch die Nacht. Die Bilder bleiben in Erinnerung.
Hals über Kopf ist sie raus. Schwanger. Mit nichts als der Handtasche und dem Mut der Verzweiflung. Am 27. Februar enden Olya Fedorenko normales Leben, ihre Träume. Heute, fern der Heimat, weint und lacht sie: Denn ihr größter Traum hat sich erfüllt.
Rund 1.800 Flüchtlinge aus der Ukraine sind offiziell in Bremerhaven gemeldet. Wegen der Freizügigkeit könnten es aber auch mehr sein. Viele Geflohene haben ihr Auto mitgenommen. Für sie gelten eigene Regeln, weiß Ordnungsamtsleiter Thomas Herbrig.
Am 6. Dezember findet in der Flüchtlingsunterkunft in der Gaußsstaße 54-56 zum 20. Mal ein Sprachcafé unter der Leitung von Ismail Ervan statt. Alle sind herzlich eingeladen ab 18 Uhr, anlässlich des Nikolaustages mit nettem kleinen Rahmenprogramm, teilzunehmen - ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. (pm/com)
„Wir brauchen dringend Unterstützung“: Anne Klieber, Leiterin der Grundschule Meckelsen, lässt keinen Zweifel daran, dass sie Hilfe benötigt. Bei der Betreuung der Kinder aus der Ukraine fehlt es an Personal. Gebraucht wird ein Schulsozialarbeiter.
In Deutschland hat sie mit ihrem achtjährigen Sohn Zuflucht vor dem Krieg in der Ukraine gefunden. Doch die 41-jährige Svitlana ist schwer krank. Ihr letzter Wunsch: Noch einmal wollte sie ihre Eltern aus der Ukraine sehen, um Abschied zu nehmen.
1254 Flüchtlinge aus der Ukraine leben derzeit in der Wesermarsch, Tendenz steigend. Das Aktionsbündnis „Wesermarsch hilft“ kann schnell und unkompliziert einspringen, wenn der Staat keine Möglichkeit für eine finanzielle Unterstützung sieht.
Rund 1300 Ukrainerinnen und Ukrainer leben inzwischen in der Wesermarsch. Und es werden noch mehr werden. Um hier klarzukommen, müssen sie zumindest ein wenig Deutsch sprechen und verstehen. Sprachmittler werden dringend gesucht.
Wie lässt sich in den Kommunen mehr Nachhaltigkeit umsetzen - zum Beispiel in der Bauleitplanung? Das war Thema einer Tagung in der Kreisstadt Brake. Vertreter von mehreren Kommunen, so auch aus der Ukraine, nahmen daran teil.
„Vielen Dank, jetzt kann ich meinen Kindern einen Schreibtisch und Winterkleidung kaufen“, sagt Olha T. Mit ihren Töchtern ist sie aus der Ukraine nach Bremerhaven geflüchtet. Von „Hilfe für Mitbürger“ gab es einen kleinen Zuschuss für den Neustart.
Die Gedenkstätte Lager Sandbostel ist am 25. Oktober in Berlin beim Auftakt der Veranstaltungsreihe „Der russische Krieg gegen die Ukraine. Geschichte - Politik - Gedenken“ vertreten. Leiter Andreas Ehresmann spricht bei einer Podiumsdiskussion.
Der Landkreis Wesermarsch erwartet in den kommenden Monaten weitere 832 ukrainische Flüchtlinge. Diese Quote ist dem Landkreis vom Land Niedersachsen zugewiesen worden.
Rund tausend ukrainische Flüchtlinge leben inzwischen in der Wesermarsch. Es werden weitere kommen. Das geht aus einer Antwort von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius an den Landtagsabgeordneten Björn Thümler hervor.
Die Nordenhamer Tafel versorgt in der Wesermarsch mehr als 600 Haushalte wöchentlich mit Lebensmitteln. Nun braucht die Tafel selbst Unterstützung. „Wir müssen Lebensmittel zukaufen. Es reicht nicht mehr“, sagt Tafel-Koordinatorin Denise Smith.
Die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge im Cuxland wird weiter kräftig klettern. Und der Landkreis Cuxhaven hat immer mehr Schwierigkeiten, sie unterzubringen. Im Bereich Bederkesa und in Neuhaus könnten bald neue Notunterkünfte entstehen.
Die Johanniter in Ahlhorn haben zusammen mit dem erfahrenen Auslandshelfer der Johanniter in Nordenham, Klaus Martin, einen Konvoi für ein Krankenhaus in der Ukraine organisiert. Mit den Hilfsgütern konnte große Not gelindert werden.
Immer mehr ukrainische Flüchtlinge kommen in die Wesermarsch. Am Montag, 1. August, sind 1041 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in der Wesermarsch registriert. Wöchentlich werden es mehr. Die Kommunen kommen bei der Unterbringung an ihre Grenzen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler bittet in einem Brief Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius um Hilfe.
Kalbe. Sie hat einen Traum. Schon als kleines ukrainisches Mädchen hegte sie die Hoffnung, einmal Medizin zu studieren. Mit zehn Jahren zog Maria Gryn mit ihrer Mutter nach Kalbe. An der KGS Sittensen machte sie ihr Abi mit 1,1. Keiner war je besser.
Zum Auftakt des EU-Gipfels an diesem Donnerstag formuliert David McAllister, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament, Forderungen zu Beitrittskandidaten und dringenden Reformen. Der CDU-Politiker warnt im Interview mit unserem Korrespondenten Gregor Mayntz vor Illusionen über die wahren Absichten Putins.
Katja Melnichuk und ihr Sohn Denis sind nicht mehr da. Ende April fanden die Ukrainer eine Wohnung. „Ich freue mich“, sagt Thomas Lang. Er und seine Frau Veronika hatten die beiden im März spontan in der Ferienwohnung ihres Hauses in Langen aufgenommen, damit die Flucht ein Ende finden konnte. Bei den Langs eingezogen war seinerzeit auch Familie Bobrovnikova aus Kiew. Die Nageldesignerin, der Tischler und ihre drei Kinder werden zum Monatsende ausziehen.Sie mieten sich in Debstedt ein. Wie hat das Zusammenleben funktioniert? Bilanz einer Völkerverständigung nach 111 Tagen Krieg.
Sie erleben eine bewegte Zeit: Drei Kinder, die mit ihren Familien vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, finden sich hier jetzt wieder in den Schulalltag ein. In der kleinen Grundschule Rhade, die 65 Mädchen und Jungen in ihren vier Klassen Lernstoff vermittelt, bekommen sie sogar Unterricht in ihrer Landessprache. Das ist einem glücklichen Zufall zu verdanken.
Inflation, Rohstoffmangel, schlechte Ernten, Ukraine-Krieg – all das sorgt aktuell dafür, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland in die Höhe schießen. Wie machen sich die Kostensteigerungen im Landkreis bemerkbar? Und was hat sich besonders stark verteuert? NORD|ERLESEN hat zum dritten Mal die Familie Kuntzmann aus Langen bei ihrem Wocheneinkauf begleitet und dabei verglichen: Was haben die Kuntzmanns bei ihrem letzten Einkauf im Juli 2020 ausgegeben und wie teuer sind die Lebensmittel heute?
Nein, der Krieg in der Ukraine lässt kaum jemanden kalt. Auch nicht die Mädchen und Jungen der Selsinger Heinrich-Behnken-Oberschule. Die rund 410 Schüler der Jahrgänge fünf bis zehn starteten daher einen Spendenlauf. Das damit gesammelte Geld soll Geflüchteten zu Gute kommen.
Lutz C. Kleveman ist Buchautor und Journalist. Zu seinen Werken zählt auch das Ukraine-Buch „Lemberg – die vergessene Mitte Europas“, das gerade in der 4. Auflage erschienen ist. Darin erforscht Kleveman in der Geschichte der westukrainischen Hauptstadt die Hintergründe des russisch-ukrainischen Konflikts. Im Interview spricht der 48-Jährige mit Andreas Schoener darüber, wie er die russische Invasion der Ukraine wahrnimmt, welche historisch-politischen Ursachen der Krieg hat und wie er enden könnte.
Mit einem Aufruf zur Hilfe wendet sich der Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel, Andreas Ehresmann, an die Öffentlichkeit. „Durch den aktuellen Krieg in der Ukraine sind viele Menschen in große Not geraten. Unter den Leidtragenden sind auch die Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung. Sie brauchen jetzt mehr denn je unsere Hilfe“, berichtet er. Darum beteiligt sich die Gedenkstätte an einem neuen Hilfsnetzwerk, das in der Ukraine wohnende Überlebende der NS-Verfolgung unterstützen will.
In der Ukraine haben sich ganz einfache Bürger freiwillig gemeldet, um die Demokratie notfalls auch mit Waffen zu verteidigen. Würden deutsche Staatsbürger auch so handeln und aktiv in ein Kriegsgeschehen eingreifen, wenn eine solche Situation hypothetisch Deutschland betreffen würde? Die NORDSEE-ZEITUNG hat sich stichprobenartig in der Region umgehört.
Aus Sorge vor einer atomaren Katastrophe durch den Ukraine-Krieg stehen auch in Apotheken im Landkreis Cuxhaven und in Bremerhaven Kunden auf der Matte, um sich mit Jodtabletten einzudecken. Doch Behörden, Ärzte und Apotheken warnen dringend: Eine Selbstmedikation sei mit erheblichen gesundheitliche Risiken verbunden und habe aktuell keinerlei Nutzen.
Nach 19 Stunden Fahrt ist das Ziel am späten Dienstagabend endlich erreicht: Dorohusk in Polen. Die Dunkelheit ist längst hereingebrochen über das 500-Seelen-Dorf an der ukrainischen Grenze. Sehnlichst werden die Fahrer aus Geestland erwartet. Jede Spende wird dringend gebraucht, um den Menschen in diesem kriegsgeschüttelten Land über die Runden zu helfen. Zielort der Hilfe ist Kamin-Kaschyrskyj in der Ukraine.
Dieser Krieg hat vielfältige Auswirkungen. Sie reichen weit über die Ukraine hinaus, treffen auch die Wirtschaft in ganz Europa. So sind die Preise für Futtermittel und Düngemittel für die Landwirtschaft geradezu explodiert. Eine Situation, die auch die Milchviehbetriebe in der Wesermarsch vor große Herausforderungen stellt.
„Wir sind in großer Sorge um unsere Freunde.“ Detlef Horeis, SPD-Bürgermeister in Oberndorf, blickt tief bedrückt nach Owrutsch. Mit der 17 000-Einwohner-Stadt im Norden der Ukraine unterhält die Gemeinde an der Oste seit 2010 eine intensive Partnerschaft. Seit die russischen Streitkräfte dort einmarschiert sind, hat der 65-Jährige keine ruhige Minute mehr.
Jedes Jahr während der Sommermonate tourt die Lemberger Gold Brass Band durch norddeutsche Städte - seit mehr als 20 Jahren. Auch in Nordenham ist das Blasensemble aus der Ukraine bestens bekannt. Mit ihrer Mischung aus Dixie, Jazz und Klassik begeisterten die Lemberger das Publikum. In diesem Jahr aber gibt es keine Tournee: Die Bandmitglieder stecken in der Ukraine fest. Während Putins Bomben und Raketen über ihr Heimatland niedergehen, müssen sie um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten. Die Nordenhamerin Irina Felko betreut die Band von Beginn an. Der KREISZEITUNG WESERMARSCH berichtet sie, wie es den Bandmitgliedern gerade geht.
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