Das Oldenburger Energieversorgungsunternehmen EWE erhöht seine Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung im nächsten Jahr. Betroffen seien etwa 330.000 Strom- und 180.000 Gaskunden, wie EWE am Freitag bekannt gab.
Die teure Nachbeschaffung von Strom und Gas treibe den Preis für alle grundversorgten Kunden in die Höhe, sagte Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH. Die Nachbeschaffung sei notwendig, weil EWE einen enormen Kundenzuwachs verzeichne.
Abnehmer in der Grundversorgung müssen vom 1. Januar an für Strom 12,16 Cent pro Kilowattstunde mehr als bisher zahlen. Der jährliche Grundpreis steige von rund 180 Euro auf etwa 200 Euro.
Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.800 Kilowattstunden ergäben sich wegen der Preisanhebung insgesamt Mehrkosten von rund 30 Euro im Monat. Die Anpassung gelte nicht in Brandenburg, da EWE dort kein Strom-Grundversorger ist.
Der Gaspreis soll zum nächsten Jahr in der Grundversorgung um 3,92 Cent pro Kilowattstunde steigen. Der jährliche Grundpreis ändere sich um 2 Euro. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahle wegen der Preisanhebung pro Monat rund 65 Euro mehr als bislang.
Bereits zum 1. Oktober hatte EWE die Preise in der Grund- und Ersatzversorgung angehoben. (dpa/rie)