Die angekündigte Schließung der Ameos-Klinik Mitte kommt für Marnie Knorr nicht überraschend. „Wer mit gigantischen Hedgefonds Geschäfte macht, muss sich eigentlich nicht wundern“, schreibt die Stadtverordnete in einer Stellungnahme. Es sei seit Verkauf der Krankenhäuser bekannt gewesen, dass Ameos zur Carlyle Group gehört.
Bereits vor fünf Jahren hätte man sehen können, dass der amerikanische Investmentfonds nicht im Gesundheitssektor bleiben würde. „Schon damals verkündeten sie auf ihrer Webseite offen, dass sie nun in die Energiebranche wechseln würden, da hier mehr innovative Entwicklungen und Gewinne zu erwarten sind“, so Knorr. Mutmaßlich nur wegen Corona sei der Fonds etwas länger beim Thema Gesundheit geblieben. „Ich verstehe daher wenig, warum nun alle so überrascht sind“, so Knorr. (pm/bal)