Wölfe faszinieren Jürgen Borris seit mehr als 50 Jahren. Schon als Kind zog es ihn hinaus in die Natur, später las er begeistert Jack Londons Wolfsblut. Als der Wildpark Solling in Borris’ unmittelbarer Nachbarschaft ein Wolfsgehege einrichtete, begleitete der Fotograf den Transport der neuen Bewohner und besuchte „seine“ Wölfe regelmäßig. Die Tiere ließen ihn nicht mehr los. Sein großer Wunsch, Wölfe in freier Wildbahn zu sehen, blieb ihm jedoch zunächst verwehrt. Auf einer Reise in das finnische Karelien am Nordpolarkreis fotografierte er seine ersten frei lebenden Wölfe. Erst im Jahr 2000, nachdem der Wolf unter strengen Schutz gestellt wurde, wanderte ein Wolfspaar aus Polen in die Lausitz ein und zog wieder Welpen auf deutschem Boden groß. Auf dem Weg nach Westen fanden dann Wölfe in der Lüneburger Heide eine neue Heimat, dort, wo Borris häufig mit der Kamera in der Natur unterwegs war. So wundert es nicht, dass er als erster Fotograf das eingewanderte Rudel vor die Kamera bekam. Die Bilder dieser und zahlreicher weiterer „Wolfsbegegnungen“ sind ab Sonnabend, 10. September, in der gleichnamigen Fotoausstellung im Natureum Niederelbe in Balje zu sehen. (pm/wil)
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