Insgesamt sind laut Aussage der Kreisverwaltung im Landkreis 6.768 Personen auf SGB II-Leistungen - dem sogenannten Bürgergeld - angewiesen, darunter 1.213 Flüchtlinge aus der Ukraine. Von den 6.768 Personen sind 4.536 erwerbsfähig. Sie leben in 3.336 Bedarfsgemeinschaften. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, in der mindestens ein Flüchtling aus der Ukraine lebt, liegt aktuell bei 518, heißt es in einer Mitteilung aus dem Kreishaus.
2023 konnten 810 Kundinnen und Kunden vom landkreiseigenen Jobcenter in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Auch viele ukrainische Flüchtlinge sind in den Arbeitsmarkt gestartet. Eine Vielzahl der erwerbsfähigen ukrainischen Flüchtlinge absolviert zurzeit einen Sprachkurs oder steht auf der Warteliste dafür. In diesem Jahr erwartet das Jobcenter einen Anstieg der erwerbstätigen Ukrainer, da diese ihre Kurse dann abgeschlossen haben werden.
Erwartet wird in 2024 die Entwicklung eines stabilen Arbeitsmarktes, auch wenn sich derzeit Faktoren wie Inflation oder Energie- und Lohnkostensteigerungen negativ auf die Entwicklung der Wirtschaft auswirken. Im Landkreis geht das Jobcenter, insbesondere in den Branchen Nahrungsmittelverarbeitung, Logistik und Gesundheitssektor, von einem hohen Bedarf an Arbeitskräften am ersten Arbeitsmarkt aus. (pm/bal)