Vor wenigen Tagen erst hat die Arbeitsgruppe CDU/FDP/EG im Rat der Stadt Zeven einen Ratsantrag eingereicht, der zum Ziel hatte, dass die Stadt einen Ersatzneubau oder Neubau der Mehdebrücke in der Ahe in Angriff nimmt. Die Mehrheitsgruppe nimmt Bezug auf die Feststellung, die Brücke sei derart marode, dass eine Wiederherstellung nicht möglich sei. „Es liegen zudem offensichtlich keine validen Erkenntnisse zu den Besitzverhältnissen vor. Ebenso gibt es augenscheinlich keine baurechtlichen Absicherungen für dieses Bauwerk“, heißt es in dem Antrag vom 5. Juli.
Ausführlich begründen die Antragsteller, warum diese Brücke in ihren Augen so wichtig ist. „Diese Brücke ist von einer breiten Masse der Bevölkerung gewünscht und sollte deshalb so zügig wie möglich neu errichtet werden“, schreiben die Antragsteller.
Nun gibt es doch eine Baugenehmigung für einen Brückenneubau am Schießstand. Ausgestellt 1972 - für den Schützenverein Zeven. Es stellt sich die Frage, warum das im Schützenverein niemand mehr wusste.
In einer ersten Stellungnahme begrüßt Stadt-Bürgermeister Jens Petersen (EG) die Aufklärung durch den Landkreis. „Es ist erstmal gut zu wissen, dass es sich um keinen Schwarzbau handelt. Wir können also möglicherweise aus dem Bestand eine Übergangslösung schaffen. Ich werde jetzt mit den Mitarbeitern des Bauamtes und mit Vertretern des Schützenvereins reden, um zu klären, wie es weitergehen kann.“
Petersen möchte klären lassen, wie marode der Unterbau tatsächlich ist, und ob eine Reparatur nicht doch möglich sei. Vor allem möchte er nichts übers Knie brechen, sondern die ganze Angelegenheit in Ruhe weiter besprechen.
Lothar Maack vom Schützenverein Zeven war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Wir werden das Gespräch mit dem Schützenverein so bald als möglich nachholen.