Von der Gastfreundschaft der Bremerhavener vor 30 Jahren schwärmt Meeresschützer Paul Watson (73) noch heute – doch drei Jahre später hat er in Bremerhaven eine andere Art der Gastfreundschaft kennengelernt – er saß in der Hafenstadt im Knast.
Im Hotel Sail City könnte man für das Geld im De-luxe-Segment übernachten und sich so richtig verwöhnen lassen. Der Aufenthalt im Knast ist hingegen alles andere als ein freiwilliges Vergnügen. Aber er ist genauso teuer. So ist die Lage in der JVA.
Die Polizeiinspektion Rotenburg führte vom 13. bis zum 19. November eine Kontrollwoche zur Bekämpfung von Eigentumskriminalität durch. Die Kontrollen erstreckten sich hierbei über den gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rotenburg. Hierfür wurden unter hoher Polizeipräsenz eine Vielzahl von Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt. Mit Erfolg, wie die Ordnungshüter mitteilen.
Die Autobahnpolizei Sittensen führte am Donnerstag eine Großkontrolle des Verkehrs auf der Autobahn 1 auf dem Gelände der Rastanlage Ostetal Süd durch. Dabei wurden zahlreiche Verstöße gegen diverse Vorschriften festgestellt.
Dienstagmittag gegen 12.30 Uhr gab es in der Justizvollzugsanstalt in Bremervörde ein Feuer in einem Haftraum. Ein Mitarbeiter der Einrichtung alarmierte Feuerwehr und Polizei. Vor Ort stellte sich heraus, dass aus unbekannter Ursache ein Fernsehgerät in Brand geraten war, welches in einem leeren Haftraum stand. Die Feuerwehr löschte den Brand. (pm/js)
Die Polizei hat in Sottrum eine 87-jährige Reichsbürgerin verhaftet, die nach einer Verurteilung wegen Volksverhetzung zwischenzeitlich untergetaucht war. Die rechtsextreme Seniorin muss noch eine achtmonatige Haftstrafe absitzen.
Ein Einbrecher in eine Bäckerei in Hechthausen ist am Dienstag gegen 2 Uhr von der Polizei Cuxhaven auf frischer Tat festgenommen worden. Die Ermittlungen ergaben, dass der 38-jährige Ungar auch für drei weitere Einbrüche in Geschäfte im nördlichen Landkreis seit dem 24. Juli als Täter in Betracht kommt. Das Amtsgericht Otterndorf hat daher am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Mann kam in eine Justizvollzugsanstalt.
Lädt ein Dixi-Klo am Wollingster See zum illegalen Baden ein? Das wäre in diesem Naturschutzgebiet eigentlich verboten. Die Gemeinde Beverstedt will nun auf Nummer sicher gehen und die Toilette entfernen - auch aus Sicherheitsgründen.
Die Rotenburger Polizei hat am Dienstagabend auf der A1 einen Wagen aus dem Verkehr gezogen. Bei der Kontrolle auf dem Gelände der Rastanlage Aarbachkate zeigte einer der Männer das Foto seines ausländischen Reisepasses. Später fanden die Beamten das tatsächliche Dokument bei ihm, das zeigte, dass sich der 41-Jährige unerlaubt in Deutschland aufhält.
Auf frischer Tat geschnappt worden ist am Sonntag ein Einbrecher in Kührstedt. In den Nachmittagsstunden war der 42-jähriger Bremerhavener in die Erdgeschosswohnung eines Zweiparteienhauses in der Dorfstraße in Kührstedt eingestiegen. Anwohner bemerkten den Einbruch und konnten den Mann nach kurzer, fußläufiger Verfolgung mit Hilfe weiterer Passanten bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Als Enrico N. mit seinem Bekannten am Telefon spricht, ist er aufgebracht. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Tamara T. umgebracht zu haben. Er redet sich immer weiter in Rage. Dann kommt es zu einem entscheidenden Moment.
Der des Mordes angeklagte Ehemann von Ekaterina B. und seine Mutter lassen nichts aus, das Gericht doch noch zu überzeugen: Dass auf der Anklagebank der Falsche sitzt. Beide legen erneut nach - und sorgen für Überstunden am Landgericht.
Lars Freiknecht liebt Tattoos. Und so hat sich der Sozialassistent, der in der DRK-Kita „Storchennest“ in Langen arbeitet, viele stechen lassen. Das jüngste „Kunstwerk“ brachte das Fass zum Überlaufen. Warum er jetzt wieder auf Jobsuche ist.
Einsperren für maximal 15 Monate oder eine Strafaussetzung zur Bewährung mit einer Therapie als Bewährungsauflage? Dies waren die realistischen Alternativen bei der Urteilsfindung in einem Berufungsverfahren am Landgericht Verden.
Große Freude bei den Kindern und Verantwortlichen der Kita Batteriestraße: Sie erhielten kürzlich Produkte aus einem Resozialisierungsprojekt - unter anderem auch ein „Peppa-Wutz-Hampelschwein“. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Die Theatergruppe des TSV Flögeln ist zurück: Mit der gelungenen Premiere der Komödie „Residenz Slott & Riegel“ zauberten die Laienspieler am Freitagabend einen Volltreffer auf die Bretter der Bühne in Seebecks Landgasthof.
Behördenübergreifende Ermittlungen führten am Donnerstagabend zur Beschlagnahme mehrerer Kilogramm Betäubungsmittel bei einem 41-jährigen Cuxhavener. Der Mann war der Polizei bereits bekannt. Der Beschuldigte wurde noch in der Nacht vorläufig festgenommen. Aufgrund polizeilicher Erkenntnisse wurde die Festnahme mit Hilfe von Spezialkräften der Polizei vorgenommen. Der Mann ließ sich nach Angaben der Polizei widerstandslos festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade erließ das Amtsgericht Cuxhaven am Freitag einen Untersuchungshaftbefehl. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen dauern noch weiter an. (pm/fg)
Seit Juni 2022 kam es im Bereich der Stadt Cuxhaven zu einer Vielzahl an Diebstählen aus unverschlossenen Firmenfahrzeugen und Baucontainern. Hierbei geriet ein 34-jähriger Cuxhavener in den Fokus der Ermittler. Am 10. Januar kam es im Bereich der Stadtmitte erneut zu einem Diebstahl. Anwohner bemerkten die Tat und informierten umgehend die Polizei.
Nach einer Verkehrskontrolle haben Beamte der Rotenburger Polizei am Mittwochabend einen per Haftbefehl gesuchten Mann verhaftet. Mit seinem Wagen war er den Beamten auf der A1 in Richtung Hamburg aufgefallen.
Für die Bremer Justiz sind die Encrochat-Prozesse ein voller Erfolg. 47 Angeklagte wurden verurteilt, zusammen gehen sie für 300 Jahre und 5 Monate hinter Gitter. Aber die Belastung ist groß. Brauchen Ermittler und Justiz nochmals Verstärkung?
Die Staatsanwaltschaft Stade hat am Mittwoch einen Haftbefehl gegen den vergangenen Montag vorläufig festgenommenen Stader beantragt, der einen Menschen erschossen hat. Auch drei Rettungskräfte wären beinahe unter seinen Opfern gewesen.
Die Zeiten, in denen Straftäter im Gefängnis weggesperrt und bis zu Entlassung vergessen werden, sind in Deutschland vorbei. Längst gibt es ein Bewusstsein, dass die Menschen hinter Gittern Arbeit, Ausbildung und Perspektiven brauchen, um irgendwann ins echte Leben zurückfinden zu können. Deshalb gibt es seit 2020 das Projekt „Neue Chancen nutzen“ in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremerhaven. Thanas Salija ist einer der Häftlinge, die an diesem Projekt teilnehmen, und erlebt gerade seine bisher beste Zeit in Deutschland.
Was zeigen die Chatverläufe sogenannter Encrochat-Handys, was zeigen sie nicht? Und wie verwertbar sind die Ergebnisse letztlich? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Justiz bundesweit. Und auch am Bremer Landgericht, vor dem sich seit Ende April ein 35-jähriger Mann aus Cuxhaven wegen Drogenhandels in großem Stil verantworten muss, stehen diese Fragen im Fokus. Über eine Puzzlearbeit mit Hindernissen.
„Mit ausgestrecktem Arm und dem Revolver in der Hand hat er auf ihn gezielt und ohne ein Wort einfach abgedrückt“ – so schilderte ein Augenzeuge die Nacht im vergangenen November, in der Johann F. seinen Nachbarn in der Wohnanlage in der Fasanenstraße in Stotel nach einem Streit durch einen Schuss getötet haben soll. Der 36-jährige F. muss sich deshalb aktuell vor dem Landgericht Stade wegen Totschlags verantworten.
Susanne Jacob schließt die schwere Metalltür auf. Der lange Gang dahinter mit den Zellen rechts und links ist mit einem Tannenbaum und Zweigen geschmückt. Die stellvertretende Anstaltsleiterin öffnet den Kirchenraum der Gefängnisseelsorge in der JVA im niedersächsischen Uelzen, auch dort steht ein Weihnachtsbaum, Kerzen leuchten am Adventskranz. Vor einer hölzernen Krippe stapeln sich gut 40 Pakete. Menschen aus vielen Orten Deutschlands haben sie gespendet. Vermittelt durch die christliche Straffälligenhilfe „Schwarzes Kreuz“ wollen so Frauen und Männer Gefangenen in bundesweit 39 JVAs zu Weihnachten eine Freude machen.
Klare Regeln, sofortige Konsequenzen bei Verstößen, kein Hin- und Her und keine Ausnahmen: So kommt die Justizvollzugsanstalt Bremerhaven durch die Corona-Pandemie. Bisher mit Erfolg - seit Beginn der Pandemie hat es dort keinen Ausbruch gegeben. Damit das so bleibt, werden die Regeln auch an Weihnachten und Neujahr nicht gelockert, das Programm wird weitestgehend heruntergefahren.
Trotz meterhoher Mauern, Stacheldraht und strenger Bewachung: Das Thema Corona hat längst auch die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremervörde erreicht. „Seit zehn Tagen dreht sich unsere Arbeit mehr oder weniger nur darum“, sagt Anstaltsleiter Dr. Arne Wieben. Damit das Virus so lange wie möglich draußen bleibt, dürfen die Insassen seit Dienstag keinen privaten Besuch mehr empfangen. Trotzdem stellt man sich im Knast auf den Tag X ein. Warum das so sein muss, erläutert Wieben im Gespräch.
Ein lustiger Typ, der ständig Witze machte, und ein netter Kerl, der einem seine letzte Zigarette geben würde. So schildern Menschen aus seiner Umgebung Nurgin D. Ihre Einschätzung steht im krassen Gegensatz zu der Brutalität, mit der der 18 Jahre alte Bulgare im vergangenen Sommer einen 76 Jahre alten Mann zu Tode geprügelt haben soll, um an dessen BMW zu kommen.
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