In 50 niedersächsischen Bibliotheken können Kinder und Jugendliche am Julius-Club kostenlos teilnehmen. So auch in der Stadtbücherei in Nordenham, die ein besonderes Programm vorbereitet hat. Das Motto lautet in diesem Jahr „Julius goes Future“.
Lesen und Schreiben lässt sich am besten spielerisch erlernen. Deshalb hat die Georg-von-der-Vring-Bibliothek in Brake ein abwechslungsreiches Programm für die Jüngsten entwickelt, um Lust aufs Lesen zu machen.
Das Arbeitsförderungs-Zentrum (AFZ) und die Arbeiterwohlfahrt (Awo) bieten Projekte zur Alphabetisierung und Grundbildung an. Um auf diese Programme aufmerksam zu machen, wird in der Stadtbibliothek die Ausstellung „Buchstäblich fit werden“ gezeigt.
In einer Welt, die oft von Bildschirmen und digitaler Ablenkung dominiert wird, habe ich mich nach einem Zufluchtsort vom Alltag gesehnt. Und in dieser Suche habe ich das Lesen wieder für mich entdeckt.
Das ist eine Einladung: Zum Frieren und Fürchten. Zum Staunen. Wie es dazu kam, dass der irische Bauernsohn Tom Crean drei bedeutsame Antarktis-Expeditionen heldenhaft unterstützte und so viele Menschenleben rettete. Und dennoch unbesungen blieb.
Junge Menschen kommen heute später in Kontakt mit dem Bücherlesen als früher. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Bock auf Buch! - Wie junge Menschen heute Bücher finden und kaufen“, die am Donnerstag während der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde.
Freunde sind wichtig, einen faustdicken Freund zu haben, ist ein Schatz. Die Schüler des zweiten Jahrgangs der Grundschule Tarmstedt befassen sich im Deutsch- und Sachunterricht mit den Themen Freunde, Mut, Hilfsbereitschaft und Auseinandersetzungen mit Älteren. Die textliche Grundlage dafür bildet das Buch „Faustdicke Freunde“ von Marianne Loibl. Den Jahrgangssatz bekam die Schule jetzt als Spende vom Rotary-Club-Worpswede, teilt Lehrer Jan Holsten mit. (pm/ha)
Ein neues Förderkonzept setzt Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (SPD) in diesem Schuljahr zusammen mit der Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit um, heißt es ein einer Mitteilung. Das „Leseband“ hilft in den kommenden fünf Jahren allen Kindern der Grundschulen sowie der 5. und 6. Klassen der Oberschulen in Bremen und Bremerhaven beim Lesen lernen.
17 Mädchen und Jungen waren am Rotenburger Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs beteiligt. Die Kinder besuchen die 6. Klasse und hatten sich vorab in schulinternen Ausscheidungen für den Kreiswettbewerb qualifiziert.
Positive Bilanz für die Fahrbibliothek Landkreis Cuxhaven: Mit 170.000 Entleihungen wurde 2023 eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 15 Prozent erzielt. Sie liegt damit bundesweit an der Spitze aller Fahrbibliotheken.
Wie vielerorts im Norden fand jetzt auch an der Haupt- und Realschule (HRS) Loxstedt ein Vorlesewettbewerb statt. Daran nahmen Mädchen und Jungen des 6. Jahrgangs teil. Es ging um den Schulsieg, und den sicherte sich Johanna Kebernik.
Der Startschuss für die deutschlandweit größte Leseförderungsaktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ ist gefallen: Schulen können sich ab sofort für die Gutschein-Aktion anmelden und so Schulkindern die Chance auf ein kostenloses Exemplar des neuen Welttag-Comicromans „Mission Roboter: Ein spannender Fall für die Glücksagentur“ sichern. Lehrkräfte können die Buch-Gutscheine bis 31. Januar 2024 für 4. und 5. Klassen sowie Förderschul- und Willkommensklassen (geeignet für Schulkinder ab 9 Jahren) unter www.welttag-des-buches.de/anmeldung bestellen. Ab April 2024 bekommen die Kinder die diesjährige Geschichte von Autorin Anke Girod und Illustrator Timo Grubing gegen Vorlage des Gutscheins vom örtlichen Buchhandel geschenkt. (pm/mcw)
Jugendliche in Deutschland erhalten in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften die niedrigsten Werte, die für Deutschland jemals im Rahmen von Pisa gemessen wurden. Die Gründe sind vielschichtig.
Ein Sachbuch? Wie soll ein Sachbuch das Leben verändern? Doch „Literatur!“ hat die Kraft dazu, weil es einfach sehr gut gemacht und locker-leicht geschrieben ist. Mich hat es zurück zum Lesen gebracht. Und verschenken lässt es sich super.
Jedes vierte Kind in Deutschland hat Tests zufolge am Ende der Grundschule Leseprobleme. Und auch Eltern lesen ihren Kindern offenbar nur selten vor. Das kann gravierende Folgen haben, sagt Stark-Watzinger.
Am bundesweiten Vorlesetag am Freitag, 17. November, beteiligt sich auch die Bibliothek der Samtgemeinde Zeven. Getreu dem Motto „Ich lese vor! Du auch?“ sind von 10 bis 12 Uhr die örtlichen Kindergärten zum Zuhören eingeladen, zwischen 15 und 17 Uhr lesen dann bekannte Personen, vier Politiker und Gesichter aus der Region vor. Es geht darum, Geschichten gemeinsam zu erleben, die Fantasie anzuregen und über die Vorträge ins Gespräch zu kommen. „Das Vorlesen vergrößert den Wortschatz und unterstützt die Rede- und Schreibfähigkeiten. Ebenfalls verbessert das regelmäßige Lesen die Fähigkeit im Allgemeinen“, betonen die Organisatoren. Alle Interessierten sind eingeladen, in die Zevener Bibliothek zu kommen und den spannenden Geschichten der Vorlesenden zu genießen, heißt es in der Ankündigung. (pm/oer)
Nach den erschreckenden Ergebnissen der Bildungstests IGLU 2021, dem IQB-Bildungstrend 2022 und dem Vorlesemonitor 2023 ist eines klar: (Vor-)Lesen braucht mehr Raum in unserer Gesellschaft, an den Schulen und in den Kitas.
Am 17. November ist der bundesweite Vorlesetag. Doch nicht alle Eltern stöbern mit ihren Kindern regelmäßig in Büchern. Das hat viel mit Bildung, aber auch mit eigenen Erfahrungen zu tun.
Jedes vierte Kind kann nicht richtig lesen, wenn es auf die weiterführende Schule kommt. Das Engagement tausender ehrenamtlicher Leselernhelfer rückt in den Blick.
Zum 16. Mal grassiert das Vorlesefieber in der Gemeinde Hagen. Am Sonntag, 3. September, findet zum Auftakt eine inszenierte Lesung unter dem Titel „Hinter den Türen“ um 19 Uhr im Theaterwerk in Albstedt statt. Montag bis Freitag wird an möglichen und unmöglichen Orten gelesen. Eintritt: frei. Termine unter: www.vorlesefieber.hagen-cux.net. (pm/bel)
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in Nordholz öffnet am kommenden Sonntag, 3. September, wieder ihre Bücherstube im Haus der Kirche. Von 14.30 bis 17 Uhr kann man nach neuem Lesestoff stöbern und gerne einen Kaffee trinken. Bücherspenden werden in dieser Zeit auch gerne entgegengenommen. (pm/mcw)
Hagen hat wieder das Vorlese-Fieber gepackt - und das bereits zum 16. Mal. Ab kommendem Sonntag wird an 50 Terminen in zwölf Ortschaften an 36 Leseorten in der Gemeinde vorgelesen und zugehört. Das sind einige der Highlights.
Mit seinem reichhaltigen Literatur-Angebot wird der Bücherbus des Landkreises Cuxhaven am Dienstag, 22. August, einen Zwischenstopp in Rechtenfleth einlegen. Interessierte können sich zwischen 16.20 Uhr und 16.35 Uhr vor der Gaststätte „Weiderhof“ (Mensing) über das Angebot informieren oder daraus ausleihen. (oos)
Die Stadtbibliothek Bremerhaven präsentiert Geschichten für Kinder ab 3 Jahren in der „Guten Stube“ des Standortmanagements Geestemünde, Schillerstraße 64. Kinder, Eltern und Großeltern sind eingeladen, am Mittwoch, 26. Juli, 16 Uhr, vorbeizukommen, wenn das hölzerne Erzähltheater (Kamishibai) seine Türen öffnet. Eintritt frei. (pm/skw)
Der Senat für Kultur ruft Buchhandlungen auf, sich für den Bremer Buchhandlungspreis zu bewerben. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird am 4. September im Bremer Rathaus vergeben. Die Auszeichnung steht laut Mitteilung unter dem Motto „Lesen lieben (lernen): Wie unsere Buchhandlung zum Lesen und Vorlesen verführt“ und lädt erstmalig auch unabhängige Buchhandlungen aus Bremerhaven ein, sich zu bewerben. Möglich wird dies durch die Unterstützung der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven. Für den Bremer Buchhandlungspreis können sich unabhängige, inhabergeführte Buchhandlungen bewerben, die ihren Sitz in der Stadt Bremen oder in Bremerhaven haben. Bewerbungen können per Mail noch bis zum 3. Juli verschickt werden: bremer.buchhandlungspreis@bremenliest.de.
Mika Ekelhoff (12 Jahre) aus der Grafschaft Bentheim ist zum besten jungen Vorleser in Deutschland gekürt worden. Der Gymnasiast aus Neuenhaus gewann das Bundesfinale des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Er war als Landessieger angetreten und setzte sich gegen die Siegerinnen und -sieger der anderen Bundesländer durch. Zur Aufgabe gehörte, aus dem Kinderkrimi „Ist Oma noch zu retten?“ von Marie Hüttner zu lesen.
Sie ist das Vorzeigeprojekt der Leseförderung im Cuxland: die Fahrbücherei des Kreises Cuxhaven. Der beliebte Bücherbus ist mittlerweile in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Anlass dafür, dass eine alte Debatte ganz neu ausbricht.
Immer mehr Kinder können gegen Ende der Grundschulzeit nicht richtig lesen. Und wer kaum lesen kann, dem fehlt die wichtigste Grundlage für die weitere Schulzeit mit entsprechend schlechten Zukunftsaussichten.
Bücher lassen uns in Geschichten eintauchen und die tollsten Abenteuer erleben. Bücher können vieles, wenn wir Lesenden sie lassen. Nur: Häufig lassen wir sie nicht. Darum hat die Grundschule Tarmstedt jetzt das Lesen gefeiert.
„Uns geht es darum, dass die Menschen lesen können.“ Dieses Ziel der Stiftung Lesen ist seit der Pandemie ein Stück weiter in die Ferne gerückt. Ganz verschiedene Angebote sollen das ändern.
Mit dem Vorlesefieber will die Gemeinde Hagen vom 3. bis 8. September durchstarten. Das Organisationsteam sucht viele Mitwirkende, die aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen. Ob Launiges, Schauriges, Nachdenkliches, Historisches oder Spannendes - alles ist willkommen, was Vorlesende und Zuhörende zusammenbringt. Der Vorlesetext und der Termin und Ort können von den Teilnehmern ausgewählt werden. Zu der Vorlesefieberaktion findet am Montag, 22. Mai, um 18 Uhr ein Informationsnachmittag im Sitzungszimmer des Hagener Rathauses statt. Anmeldungen unter 04746/8766 oder per Mail: tienken@hagen-cux.de. Einen Anmeldebogen für eine eigene Lesung gibt es im Hagener Rathaus oder ab dem 20. Mai im Internet: https://hagen-cux.net. (pm/axt)
Dem Enkel ein Bilderbuch vorlesen? Den Behördenbrief aufmachen? Was wie Alltag klingt, ist für manche Menschen vor allem eines: Horror. Aus Scham verstecken sich viele Erwachsene, die nicht lesen können. In Leherheide lernen sie es. Ganz familiär.
Mit ihren Arbeiten konnten die zwei Schriftsteller Menschen, Gesellschaften und Nationen zum gemeinsamen Gespräch führen. Das würdigt der deutsch-polnische Literaturpreis.
Morgen ist Welttag des Buches. Ein Feiertag für Leseratten und Bücherwürmer. Ich persönlich lese schon immer liebend gerne; eigentlich verschlinge ich Bücher regelrecht. Schon am zweiten Tag als Erstklässlerin soll ich, so besagt es eine Familienlegende, empört verkündet haben, dass die Grundschule nichts tauge: Man habe mir schließlich noch immer das Lesen nicht beigebracht. Als ich dann lesen konnte, habe ich dem Welttag des Buches immer entgegengefiebert – immerhin spendiert die deutschlandweite Kampagne zur Leseförderung „Ich schenk dir eine Geschichte“ Schülern immer ein Buch. Und Bücher kann man ja nie genug haben. Ein scherzhaft geäußertes: „Wir schließen gleich. Und wenn du nicht aufpasst, schließen wir dich hier gleich ein“ von Buchhändlern oder Bibliothekaren klang in meinen Ohren übrigens nie nach einer Drohung – sondern eher nach der Erfüllung meiner Träume. Heute wird mein Stapel ungelesener Bücher immer größer, weil ich eigentlich immer und überall etwas entdecke, was mich reizt. Dabei lese ich eigentlich jeden Tag - egal ob im Bett, auf dem Sofa oder dem Balkon, im Bus, in der Bahn oder am Deich. Nun, da gibt es wohl nur eine Lösung: Ich schließe mich jetzt für eine Weile ein - nein, nicht in der Bibliothek oder der Buchhandlung, sondern zu Hause in meiner Wohnung – und werde lesend Detektiv spielen, in andere Zeiten reisen oder neue Welten entdecken. Tun Sie es mir am Wochenende doch nach. Das Wetter lädt ja regelrecht dazu ein….
Eine alte Windmühle macht plötzlich gruselige Geräusche und die Flügel drehen sich bei Windstille. Ganz klar: Ein Fall für die „Drei ???“ Justus, Peter und Bob. Das Besondere: Die Detektive lösten den Fall in der Grundschule Drangstedt-Elmlohe.
Die Volkshochschule bietet einen Deutsch-Kursus an für Menschen, die nur wenig oder gar nicht Lesen und Schreiben gelernt haben. Die Veranstaltung findet ab dem 22. März mittwochs (15.30 bis 17 Uhr) und donnerstags (16.30 bis 18 Uhr, Männergruppe) statt. Es wird dabei in verschiedenen Kleingruppen gearbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Buchstaben, Lesen und Schreiben in den Situationen des täglichen Lebens, heißt es in der Presseankündigung. Ein Beratungstermin kann unter 0471/590-4750 vereinbart werden. „Wir sprechen über Ihre kostenlose Teilnahme in einer der Gruppen“, teilt die VHS mit und ergänzt: „Machen Sie Ihnen nahestehende Menschen auf das Angebot aufmerksam.“ (pm/axt)
Kinder sollen lesend die Welt entdecken. Der Friedrich-Bödeker-Kreis aus Bremen hat jetzt, stellvertretend für die Projektpartner, wieder Bücherpakete an die Kitas in Bremerhaven und im Cuxland verschenkt. Auf die Kleinen warten große Überraschungen.
Seit Jahren unterstützen die Rotary Clubs in Deutschland die Sprachförderung von Kindern mit der Aktion „Lesen lernen - Leben lernen“. In diesem Jahr profitieren davon die Mädchen und Jungen der Grundschule Sittensen.
Hörbücher? E-Books? Das gab es nicht, als Lokaljournalist und Fotograf Fritz Frerichs in der Wesermarsch unterwegs war. Doch gelesen wurde offenkundig viel, von der Kreiszeitung bis zum Comic-Heft. Das belegen die Fotos aus den 1950er und 60er Jahren.
Nach drei Jahren Pandemie haben die Schüler im Land Bremen beim jüngsten Bildungsvergleich VERA noch mal schlechter abgeschnitten: 53 Prozent der Drittklässler können nicht richtig schreiben, 42 Prozent nicht richtig lesen. Wie sieht es in Mathe aus?
Auch in diesem Jahr nahm die HBS Selsingen wieder an dem jährlichen Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen teil, der sich an Schüler der 6. Klassenstufe richtet. Die Vorleserinnen lieferten ab - und der Jury fiel die Entscheidung gar nicht so einfach.
Der Wortschatz gilt als eine Säule der Sprachkompetenz, die wiederum zentral ist für den Bildungserfolg. Eine Studie legt hier nun unter Viertklässlern erhebliche Unterschiede offen. Und: Das digitale Lesen schneidet schlecht ab.
Es geht weiter. Das war die beste Botschaft für den Friedrich-Bödecker-Kreis bei seiner Tagung in Bremerhaven. Er bekommt erneut Geld, um Kinder und Jugendliche zum Lesen und Schreiben zu inspirieren. In Bremerhaven ist er sehr erfolgreich.
Heute ist bundesweiter Vorlesetag. In Bremerhaven wird vormittags in der ganzen Stadt an mehr als 30 Kitas vorgelesen - auch Prominenz ist dabei. Und manch Überraschendes.
„Wir sind die Nordsee-Detektive, wohnen gleich hinterm Deich“, klingt es fröhlich aus dem Musikpavillon. Zunächst ist es nicht ungewöhnlich, dass hier flotte Melodien erklingen. Dieses Mal aber hatten die maritimen Klänge einen besonderen Anlass.
23 Kinder wurden nun im Rahmen des Julius-Clubs in der Stadtbücherei Nordenham ausgezeichnet. Die jungen Lesefreunde haben einiges an Literatur verschlungen. Eine Zwölfjährige hat ganz besonders viele Bücher in den acht Wochen geschafft.
Die Ergebnisse der Lernstandserhebung in Bremerhaven haben Lehrer und Eltern nicht überrascht. „Wir wissen, dass die Kinder Sprachdefizite haben, und hatten kein Erkenntnisproblem“, sagt die Landesvorstandssprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Elke Suhr. Dass das durch Corona nicht besser geworden sei, sei klar. Als eine der ersten Kommunen deutschlandweit hatte Bremerhaven untersuchen lassen, wie groß die coronabedingten Lernlücken wirklich sind.
Der Schriftstellerin Kirsten Boie liegen Kinder sehr am Herzen. Das wird schnell klar, wenn man der Hamburgerin zuhört. Ob mit ihren Dutzenden Geschichten für kleine und große Mädchen und Jungen oder mit ihren bundesweiten Anstrengungen rund um die Leseförderung - Kinder mit Spaß am Lesen machen Boie unendlich glücklich
Nach mehrjährigem Aufwärtstrend bis 2013 erlebt Deutschland nun den zweiten Pisa-Knick in Folge. Die deutschen Schüler haben sich in allen drei Bereichen der internationalen Vergleichsstudie - Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften - leicht verschlechtert. Sie erzielten jeweils etwas weniger Punkte als bei der vorherigen Untersuchung, die 2016 veröffentlicht wurde. Auch damals waren die Werte in zwei Bereichen schon gesunken.
In Bremerhaven leben hochgerechnet 9000 Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können. Das Problem geht die Bremerhavener Fachstelle für Alphabetisierung nun intensiv an. Bis Freitag gibt es einen Pop-up-Store in der Bürger, der für Betroffene und Interessierte geöffnet hat. Damit wollen unterschiedliche Akteure der Stadt zeigen, dass es auch noch im hohen Alter möglich ist, lesen und schreiben zu lernen.
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