Startschwierigkeiten: Erstmal in die Gänge kommen

Bevor ich Bremerhaven und den Kreis Cuxhaven erobern kann, brauche ich erst einmal ein passendes Gefährt. Mein erster Termin führt mich in die Stadt Geestland, in die Ortschaft Langen, eigentlich nur kurz hinter der Stadtgrenze der Seestadt. Doch mit dem Fahrrad ist es zu weit, zu Fuß erst recht. Ich will das Bild des rasenden Reporters eigentlich nicht bemühen müssen, denn es ist ein vereinbarter Termin gewesen, kein ungeplantes Ad-hoc-Ereignis. Also ist alles eine Frage des Zeitpuffers, um sich mit dem fremden Dienstwagen vertraut zu machen. Das Prozedere mit dem Code, um den Schlüssel-Tresor zu knacken, ist schon eine kleine Hürde, denn nicht allein die Zahlenfolge spielt eine Rolle – das #-Symbol ist das Sesam-öffne-Dich-Schlüsselzeichen. Doch die wahre Hürde besteht darin, das Auto zu starten. Welche Raffinesse haben sich die Autobauer wohl ausgedacht? Ob ein Schalter zu drücken ist? Ich stehe auf dem Schlauch. Auf dem Handy jetzt das Handbuch herunterzuladen, passt in der Kürze der Zeit nicht. Eine Kollegin parkt direkt daneben. Doch ihr ist das Modell ebenso fremd. Sie probiert es, kommt auch nicht weiter. Schnell wieder hoch in die Redaktion. Ein Kollege erbarmt sich. Ich fürchte schon eine Blamage, nach dem Motto „Frauen und Technik“. Aber er bekommt das Auto auch nicht ins Laufen. Vorsichtige Genugtuung. Doch sie währt nur kurz. Es gibt ein baugleiches Fahrzeug, allerdings hinterm Rolltor. Wer konnte das ahnen …?