Seit geraumer Zeit versuche ich, mit meiner Tennismannschaft ein Treffen für ein gemeinsames Essen zu finden. Kein Problem in Zeiten von sogenannten Messenger-Diensten auf den Smartphones, wie zum Beispiel WhatsApp - mein Gott, waren das viele englische Begriffe auf einmal! Sollte man meinen. Ich habe beim ersten Versuch, einen passenden Tag zu finden, in unserer WhatsApp-Gruppe nur geschrieben: Wie sieht es an einem Freitag oder Samstag im September aus? Die ersten Reaktionen kamen schnell, einige etwas später und andere gar nicht. Das Chaos war perfekt, als jeder (natürlich) andere Präferenzen hatte. Nach dem „ich kann dann... aber dann nicht“, wollte ich ganz modern sein. Ich probierte es mit Doodle - einem Onlinedienst zur Erstellung von Terminumfragen oder einfachen Online-Umfragen, wie es heißt. Damit sollte es doch möglich sein, einen Abendessentermin für sieben Leute festzuzurren. Pustekuchen! Nicht jeder trug sich ein! Ich frage mich, wie man das nur früher, ohne Handy und E-Mail, hinbekommen hat. Ich erinnere mich: Man traf sich öfter im wahren Leben und besprach einen Termin in geselliger Runde. Manchmal wurde ein kleiner Papierterminkalender zu Hilfe genommen. Technik ist halt doch nicht alles. Und was mein Mannschaftsabend anbelangt: Beim nächsten Training werden wir einen Termin vereinbaren - mündlich. Voraussetzung: Es kommen auch die meisten. Und dann können sie diesen Termin ja in ihren Kalender im Smartphone eintragen!